++ Liveticker: TV-Duell Clinton vs. Trump ++
27. September 20165:45 Uhr: Eine erste Blitzumfrage des Senders CNN sieht Clinton mit 62 Prozent vorn. Trump sehen nur 27 Prozent der Befragten als Sieger. Trump machte einen teils aggressiven und oftmals atemlosen Eindruck, als er die Fragen von Moderator Lester Holt beantwortete, öfter fiel er Clinton ins Wort. Clinton gab sich meist gelassen und versuchte, mit Argumenten zu überzeugen. Häufig reagierte Clinton auf Trumps Anwürfe belustigt.
4:50 Uhr: Die ersten Analysen konstatieren Trump einen guten, weil angriffslustigen Start in die Debatte. Doch dann habe er sich verzettelt und der Polit-Profi Clinton habe sich wesentlich besser verkauft.
4:40 Uhr: Die erste TV-Debatte zwischen Hillary Clinton und Donald Trump ist beendet. Beide wenden sich ihren Unterstützern im Publikum zu, schütteln Hände, nehmen Gratulationen entgegen. Denn natürlich sind beide Lager davon überzeugt, die andere Seite besiegt zu haben. Doch die Analysen dazu stehen noch aus.
4:37 Uhr: Letzte Frage vom Moderator: "Werden Sie im Falle einer Niederlage das Ergebnis akzeptieren?": Clinton sagt, sie akzeptiere die Demokratie in den USA. Es gehe nicht um "uns Kandidaten, sondern um Ihre Zukunft", lautet ihre Botschaft in Richtung der Wähler. Trump sagt, er wolle Amerika wieder groß machen. Auf die Nachfrage, ob er das Ergebnis akzeptieren werde, sagt er, er werde Clinton als Präsidentin voll unterstützen.
4:36 Uhr: Clinton habe Erfahrung, aber keine gute Erfahrung. Clinton kontert mit frauen- und fremdenfeindlichen Zitaten ihres republikanischen Kontrahenten. Er habe Frauen "Schweine" genannt und Schwangerschaft eine "Unannehmlichkeit für Arbeitgeber".
4:34 Uhr: Gastgeber Holt fragt Trump, was er mit seiner Bemerkung meinte, Clinton habe nicht den "präsidialen Look". Trump erwidert, er habe gemeint, sie habe nicht das Durchhaltevermögen, das eine Präsidentin brauche. Clinton verweist auf ihre zahlreichen Auslandsreisen und ihre diplomatische Erfahrung.
4:32 Uhr: Nachdem Trump den Iran-Deal als den "schlechtesten Deal aller Zeiten" kritisiert hat, sagt Clinton, es gebe zwar noch Probleme mit dem Iran, aber mit denen beschäftige sie sich lieber als mit dem - jetzt gelösten - Problem der Atompolitik. Außerdem habe Trump noch nie gesagt, was er stattdessen getan hätte. "Hätte er einen Krieg angefangen? Hätte er Bomben auf den Iran geworfen?"
4:27 Uhr: Moderator Holt leitet die letzte Fragerunde ein. Sie dreht sich um die Atompolitik der USA.
4:25 Uhr: Clinton weist darauf hin, dass sie und ihr Nachfolger als US-Außenminister gemeinsam mit Präsident Obama den Atom-Deal mit dem Iran ohne jede militärische Aktion ausgehandelt hätten. "Das ist Diplomatie", sagt sie in Richtung Trump.
4:23 Uhr: Trump sagt, seine wichtigste Qualität sei seine "Gewinner-Mentalität". Außerdem habe er ein besseres Urteilsvermögen als Clinton.
4:15 Uhr: Sehr schnell kommen die Duellanten zum Thema "Kampf gegen den IS". Trump wirft Clinton vor, dass sie und Präsident Obama durch den Abzug aus dem Irak ein Vakuum geschaffen hätten, das die Gründung des "Islamischen Staates" erst ermöglicht bzw. forciert habe. Clinton ihrerseits weist darauf hin, dass Trump die Invasion des Iraks unterstützt habe - was Trump verneint - und dass er mit Libyen Geschäfte gemacht habe.
Trump erneuert seine Forderung, mit militärischer Gewalt gegen den IS vorzugehen.
4:06 Uhr: Die nächste Diskussionsrunde dreht sich um das Thema "Cyber-Sicherheit" und wie die Kandidaten die Cyber-Attacken auf US-Einrichtungen und -Unternehmen angehen wollen.
4:05 Uhr: Moderator Holt fragt Trump, warum er jahrelang angezweifelt hat, dass US-Präsident Barack Obama US-Bürger sei. Trump weicht aus und betont, erst er habe es geschafft, dass die Geburtsurkunde aufgetaucht sei. Clinton wirft Trump vor, seine politische Karriere auf dieser "politischen Lüge" überhaupt erst begonnen zu haben.
3:52 Uhr: Clinton erwidert, dass die Kriminalitätsrate in den vergangenen 25 Jahren um 40 Prozent gesunken sei. Doch zu viele Afroamerikaner würden verhaftet und verurteilt - um ein Vielfaches häufiger als Weiße. Es müsse mehr Resozialisierungsprogramme geben - und weniger militärähnliche Waffen auf den Straßen. Die Polizei sei oftmals weniger schwer bewaffnet als die Kriminellen.
3:50 Uhr: Trump will der Kriminalität mit "Law and Order"-Politik begegnen und hart gegen Straftäter durchgreifen.
3:45 Uhr: Nächstes Thema ist die Gewalt gegen Schwarze in den Vereinigten Staaten und die Diskriminierung in vielen Bereichen der Gesellschaft. Wie wollen die Kandidaten diese Situation angehen, wenn Sie Präsident würden.
3:40 Uhr: Trump und Clinton streiten sich über Trumps Weigerung, seine Steuererklärung zu veröffentlichen - was seit Richard Nixon alle anderen Präsidentschaftskandidaten getan haben. Clinton wirft ihrem Gegner vor, noch nie Steuern gezahlt zu haben, er habe etwas zu verbergen. Trump kontert: "Veröffentlichen Sie Ihre E-Mails, dann veröffentliche ich meine Steuererklärung!"
3:25 Uhr: Trump wirft Clinton vor, dreißig Jahre lang nichts gegen den Verlust von amerikanischen Jobs getan zu haben. Clinton kontert mit Statistiken und Studien, dass nach ihren Wirtschaftsplänen zehn Millionen Jobs entstehen würden, während durch Trumps Wirtschaftspolitik 3,5 Millionen Jobs verloren gehen würden.
3:06 Uhr: Erstes Thema: "Achieving prosperity". Hillary Clinton darf als erstes auf die Frage von Lester Holt antworten, warum sie die bessere Kandidatin ist, um mehr Wohlstand für amerikanische Arbeitnehmer zu schaffen.
3:04 Uhr: Es geht los! Das erste TV-Duell zwischen Clinton und Trump hat begonnen, die beiden Kontrahenten haben die Bühne in der Hofstra University betreten. Ein historischer Moment, denn zum ersten Mal stellt sich eine Frau in einer "presidential debate".
2:57 Uhr: Moderator Lester Holt begrüßt das Publikum im Saal - und die 100 Millionen Zuschauer weltweit - und bittet noch einmal darum, die Aussagen der Kandidaten nicht mit Buh-Rufen oder Applaus zu begleiten. "Damit machen Sie meinen Job viel leichter", sagte Holt und nahm am Moderatoren-Pult Platz.
2:50 Uhr: Die Debatte Clinton vs. Trump wirkte sich auch an den Aktienmärkten aus: Die Wall Street registrierte Verluste sowohl beim Index Dow Jones Industrial als auch beim breit aufgestellten Aktienindex Standard & Poor's 500, der ebenso viele börsennotierte US-amerikanische Unternehmen umfasst.
Die Investoren warten Experten zufolge gespannt darauf, wer aus dem TV-Duell als Sieger hervorgeht. Grundsätzlich sind sich viele Analysten einig, dass ein Wahlerfolg des Populisten Trump das größere politische und wirtschaftliche Risiko mit sich brächte.
2:47 Uhr: Vor der Debatte gab es Diskussionen darüber, ob der Moderator vor laufender Kamera den Wahrheitsgehalt der Aussagen beider Kandidaten überprüfen darf oder nicht. Das Trump-Lager fand die Idee gar nicht gut und sagte, das sollte den Kandidaten gegenseitig vorbehalten bleiben. Im Clinton-Lager hat man gegen einen Faktencheck noch während der Debatte weniger einzuwenden. Man bitte nur darum, dass darauf hingewiesen werde, wenn Trump lüge, sagte Clintons Wahlkampfmanager Robby Mook dem Sender ABC News.
2:35 Uhr: Noch 25 Minuten. Für das Rededuell gibt es klare Regeln: Die Dauer ist auf 90 Minuten begrenzt. Insgesamt wird es in sechs jeweils 15-minütige Themenblöcke aufgeteilt. Jeder der Kandidaten antwortet zunächst auf eine Frage des Moderators - maximal zwei Minuten. Danach haben beide die Möglichkeit, aufeinander einzugehen. Sollte pro Segment noch Zeit bleiben, vertieft der Moderator das Thema mit einer erneuten Frage.
Zumindest in einer Hinsicht hat Hillary Clinton schon gewonnen: Sie darf als erstes auf die erste Frage antworten - das wurde mit einem Münzwurf ausgelost.
2:25 Uhr: Auch auf Inhalte in der ersten Debatte kann gewettet werden. Am häufigsten genannt werden die Begriffe "E-Mail", "Abschieben" und "Lügner".
In der Frage, wie aggressiv die Kontrahenten miteinander umgehen werden, gehen die Wetten ziemlich auseinander: Die Internet-Buchmacher glauben eher nicht, dass Trump seine Konkurrentin "Betrügerische Hillary" (Crooked Hillary) nennen wird. Aber 80 Prozent sind überzeugt, dass er auf jeden Fall sein Lieblingsthema ansprechen wird: den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.
2:20 Uhr: Zu den meistdiskutierten Themen vor dem TV-Duell gehörte die Frage nach der Kleidung der Kandidaten. In den Wettbüros konnte auch darauf gewettet werden. Wer auf eine rote Krawatte Trumps oder eine blaue Jacke Clintons setzt, wird vermutlich nicht viel rausbekommen - diese Accessoires gelten als sehr wahrscheinlich. Lukrativer würde es vermutlich, wenn die beiden Rivalen sich zu Beginn ein Begrüßungsküsschen gäben - doch diese Geste ist wohl so unwahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.
2:12 Uhr: Der große Saal in der Hofstra-University in Hempstead wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Sowohl Clinton als auch Trump durften ein gewisses Kontingent an persönliche Gäste vergeben.
Für Clinton sitzt unter anderem Mark Cuban im Publikum. Der milliardenschwere Unternehmer und Besitzer des Basketballclubs Dallas Mavericks, für den der Deutsche Dirk Nowitzki spielt, ist eine der führenden Figuren in der Anti-Trump-Bewegung.
Der republikanische Kandidat seinerseits wird Clinton nach Informationen des pro-republikanischen Senders Fox News wohl mit Mark Geist zu irritieren versuchen, einem Überlebenden der Terrorattacke auf das US-Konsulat in Bengasi. Der Anschlag 2012 wird von Kritikern als Folge schwerer Fehler der damaligen US-Außenministerin Clinton betrachtet. Ob diese kontroversen Figuren wirklich im Saal sitzen? Schon bald werden wir es wissen.
2:00 Uhr: Das 90-minütige Fernsehduell zwischen der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton und ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump beginnt zur besten US-Sendezeit: Um 21.00 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MESZ) betreten die beiden die Arena in der Hofstra University in Hempstead im Bundesstaat New York. Moderiert wird die Debatte von NBC-Moderator Lester Holt. Die letzten Vorbereitungen laufen, der Saal füllt sich. Die renommierte Hochschule ist nach 2008 und 2012 bereits zum dritten Mal Gastgeberin für eine Präsidentschaftsdebatte. Diesmal sprang sie jedoch erst kurzfristig vor zwei Monaten ein, weil die eigentlich vorgesehen Universität in Dayton, Ohio, die strengen Sicherheitsanforderungen nicht gewährleisten konnte.