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Laos: Mutige Frauen kämpfen mit dem Erbe des Krieges

19. November 2013

Auf kein Land der Erde fielen mehr Bomben als auf Laos zur Zeit des Indochina-Krieges. Von der gefährlichen Streubomben-Submunition blieben rund 30 Prozent als Blindgänger im ganzen Land zurück.

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Diese amerikanischen Splitterbomben, verborgene Minen und Sprengsätze behindern noch immer den zaghaft einsetzenden Wirtschaftsboom und bedrohen das Leben der Menschen. Bomben-Entschärferinnen wie Manixia Thor haben gelernt mit der Gefahr umzugehen. Die junge Frau hat einen drei Jahre alten Sohn. Doch für drei Wochen im Monat verlässt sie Mann und Kind. Dann ist sie verantwortlich für ein Team von zwölf Frauen. Die britische Nichtregierungsorganisation Mines Advisory Group (kurz MAG) räumt weltweit Minen und Munitionsrückstände in aktuellen und ehemaligen Konflikt- und Krisengebieten. MAG hat in Laos schwerpunktmäßig Frauen rekrutiert und zu Bomben-Entschärferinnen ausgebildet. "Dass wir ein Frauen-Team sind, ist kein Zufall. Ich bin überzeugt, dass wir mehr Feingefühl als die Männer besitzen. Die haben zwar auch ihre Stärken, doch diesen Job, glaube ich, machen wir besser!", erklärt Manixia Thor. Bisher ist noch keine ihrer Frauen verletzt worden.

Bericht: Norbert Lübbers