Land unter in Teilen Großbritanniens
13. Februar 2014Laut Meteorologen werden im Westen von Wales und in Nordwestengland "außergewöhnlich starke Winde" erwartet. Im Südwesten Englands könnten zudem bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Für die Themse wird der höchste Wasserstand seit mehr als 60 Jahren erwartet. Dörfer und Städte westlich von London rechnen mit weiteren Überschwemmungen.
Nach den Hurrikan-artigen Atlantikstürmen vom Mittwoch mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern sind zehntausende Haushalte noch immer ohne Strom. Zeitweise waren in Wales und England fast 150.000 Haushalte von den Stromausfällen betroffen. Auch Irland wird weiter von Winterstürmen und heftigen Regenfällen gebeutelt. Hier waren zeitweise 190.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.
In der Grafschaft Wiltshire im Südwesten Englands starb ein etwa 70-jähriger Mann an einem elektrischen Schlag. Er hatte einen Baum entfernen wollen, der eine Stromleitung heruntergerissen hatte. In Yorkshire steckte ein Zug mit Hunderten Pendlern fest, nachdem eine Oberleitung auf die Gleise gefallen war.
Die in Teilen des Landes seit Wochen andauernde Hochwasserkatastrophe weitet sich immer mehr auch zu einer politischen Krise aus. Viele betroffene finden die Hilfen der Regierung nicht ausreichend. Großbritannien erlebt zurzeit den regenreichsten Winter seit 250 Jahren. Seit Dezember wurden nach Angaben der Behörden fast 6000 Häuser überschwemmt.
qu/uh (dpa, afp)