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Land und Leute (2)

12. November 2001
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Alaskas unberührte Natur bietet zahlreichen Tierarten ein Zuhause. Im offenen, baumlosen Landesinnern durchstreifen große Karibu-Herden die Tundra. Der Kodiak-Braunbär - der größte Fleischfresser der Erde - lebt in den Waldgebieten, die die Hälfte des Staates bedecken. Seine Hauptnahrung ist der schmackhafte Alaska-Lachs. Auch tausende Weißkopfseeadler, die sich jedes Jahr am Chilikat River versammeln, haben es auf diese Fischdelikatesse abgesehen. Neben zahlreichen weiteren Bären- und Vogelarten sieht man in Alaska häufig Elche und Rentiere, die die Strasse kreuzen. Moschusochsen und Büffel ziehen durch Alaskas Tundra. Kleinere Pelztiere wie Otter, Biber oder Eichhörnchen, aber auch Wölfe, haben in Alaska ihre Heimat gefunden.

Die stürmische Küste wird von zahlreichen Seelöwenkolonien bevölkert. Etwa 16 Walarten leben im arktischen Gewässer, darunter Buckelwale und der schneeweiße Belugawal. Das See-Einhorn, das einen Stoßzahn auf der Schnauze trägt, erinnert an das sagenumwobene Einhorn.

Im Süden umschließt die knapp 1000 Kilometer lange Gebirgskette Alaska Range in einem weiten Bogen den Golf von Alaska. Die dem Golf zugewandte Gebirgskette ist stark vergletschert. In tieferen Lagen dominieren alpine Tundra, Weiden und mitunter Birken sowie Erlen die Berglandschaft. Nördlich des Gebirgswalls dehnt sich das mit Nadelwäldern bedeckte Berg- und Hügelland des Yukonbeckens aus. Dieses wird von der Brooks Range, Ausläufern der Rocky Mountains, begrenzt. Gewaltige Flüsse durchziehen das Gebirge, in den Tälern wachsen Grastundra, Büsche und Birken. Hinter der Gipfelkette schließt sich die zwischen 15 und 250 Kilometer breite Küstenebene des Nordpolarmeers an, die fast das ganze Jahr von Eis bedeckt ist.

Alaska ist reich an Rohstoffen. Erdöl ist das wichtigste Exportgut, doch auch andere Mineralien wie Kupfer, Eis, Silber, Blei, Zink und Kohle sind in großen Mengen vorhanden. Proteste von Umweltschützern und die schwere Zugänglichkeit der Gebiete haben bisher jedoch eine exzessive Ausbeute dieser Mineralien verhindert. Nach Gold hingegen wird bis heute mit großem finanziellem Einsatz gesucht.