Lagerfeuer Ursache für Großbrand in Bayern?
2. Januar 2017Auf einer Fläche von 100 Hektar fressen sich die Flammen seit der Silvesternacht über den Berg. Schon am Neujahrstag hatten etwa 100 Einsatzkräfte mit Hubschraubern den Brand bekämpft. Die Löscharbeiten dauern an. Das Gebiet ist aber schwer zugänglich, weshalb derzeit keine Bodenkräfte im Einsatz sind.
Ein 32-Jähriger war in der Silvesternacht im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen nahe Kochel am See aus unbekannter Ursache etwa 100 Meter abgestürzt, brach sich ein Bein und rief mit seinem Handy um Hilfe. Er und ein 36 Jahre alter Begleiter waren auf den Berg geklettert, um dort den Jahreswechsel zu feiern. Die beiden machten ein Feuer - zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass der Verletzte die Rettungskräfte damit auf sich aufmerksam machen wollte.
"Die Hinweise verdichten sich, dass es kein Signalfeuer war", sagte ein Sprecher der Polizei nun. Es gebe Bilder einer Webcam, die ein Feuer im Berg zeigten noch bevor der Mann abgestürzt war, sagte der Polizeisprecher. Sie würden derzeit noch ausgewertet, die Ermittlungen der Brandfahnder dauerten an. Wie hoch der Schaden durch das Feuer sei, könne er noch nicht abschätzen.
chr/fab (dpa, afp)