Lage außer Kontrolle - Feuer wütet auf Teneriffa
Seit Tagen sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, um die außer Kontrolle geratenen Waldbrände auf der Kanareninsel Teneriffa einzudämmen. Was helfen könnte, wäre Regen.
Tag und Nacht im Einsatz
Feuerwehrkräfte der Einheit EIRIF, die für die kanarischen Inseln zuständig ist, arbeiten auf Hochtouren daran, den außer Kontrolle geratenen Waldbrand auf der Insel Teneriffa zu löschen. Derzeit stehen an die 2000 Hektar Wald in Flammen oder sind bereits verbrannt.
Flucht vor den Flammen
Anwohner in Candelaria fliehen vor den Flammen, die sich ihren Häusern bedrohlich nähern. Aufgrund des dichten Rauchs sind die Dörfer Arrate, Chivisaya, Media Montaña, Ajafoña, Ajafona and Las Lagunetas vorsorglich evakuiert worden. Die Straßen, die in die Berge im Nordosten der Insel führen, wurden gesperrt.
Unterstützung aus der Luft
Einsatzkräfte schauen den Löschhubschraubern beim Start zu. 13 Flugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz sowie rund 250 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Den Waldbränden war eine extreme Hitzewelle vorausgegangen. Die Feuersbrunst ist so enorm, dass abgelassenes Wasser oft verdunstet, bevor es überhaupt die Flammen erreicht.
Der Emu muss mit!
Neben den Menschen muss auch das Vieh in Sicherheit gebracht werden - und ebenso die Haustiere, wie dieser junge Emu. Der Präsident der Regionalregierung der Kanaren, Fernando Clavijo sprach vom "kompliziertesten Brand" der vergangenen 40 Jahre. Es müsse verhindert werden, dass sich das Feuer weiter ausbreite. "Die Nacht war sehr hart", sagte Clavijo.
Harte Arbeit auch bei Nacht
Einsatzkräfte der Feuerwehr bereiten sich auf ihren nächtlichen Einsatz vor. Die verschiedenen Brandherde liegen teilweise in schwer zugänglichen Gebieten. Wo die Feuerwehrleute nicht hinkommen, versuchen Löschhubschrauber die Lage in den Griff zu bekommen. Erst im Juli hatten auf der Nachbarinsel La Palma heftige Brände gewütet. Dabei verbrannten mehr als 4500 Hektar Land.
Schweißtreibender Aufstieg
Bei anhaltend hohen Temperaturen ziehen die Feuerwehrkräfte in ihren dicken Schutzanzügen in den nächsten Einsatz. Mittlerweile hat das Feuer den Bergkamm übersprungen und die andere Seite der Kanareninsel erreicht. So hat sich das brennende Gebiet innerhalb weniger Stunden verdoppelt. Die Rauchsäulen steigen kilometerhoch in den Himmel - und dort ist kein Regen in Sicht.