1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Kristoff überrascht bei Mailand-Sanremo

Calle Kops24. März 2014

Gerald Ciolek, John Degenkolb und André Greipel hatten sich viel vorgenommen, doch die deutschen Hoffnungen bleiben unerfüllt. Bei der 105. Ausgabe von Mailand-Sanremo gewinnt der Norweger Alexander Kristoff.

https://p.dw.com/p/1BUmP
Alexander Kristoff wird von zwei Hostessen geküsst (Foto: EPA/LUCA ZENNARO)
Bild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Radprofis um Titelverteidiger Gerald Ciolek hatten bei Mailand-Sanremo große Hoffnungen, doch am Ende keine Chance. Beim Überraschungssieg des Norwegers Alexander Kristoff wurde John Degenkolb von einem Defekt im ungünstigsten Augenblick gestoppt. André Greipel verließen im Finale die Kräfte. Immerhin erzielte Ciolek als Neunter das angestrebte Top-10-Ergebnis, für die Wiederholung des Triumphes aus dem Vorjahr fehlten ihm aber nach 294 Kilometern die Reserven. Dennoch zeigte er sich am Ende zufrieden: "Das ist immer noch ein Top-Ergebnis."

Radprofi Gerald Ciolek (2.v.l.) in Italien beim Start von Mailand-Sanremo (Foto: EPA/DANIEL DAL ZENNARO)
Gerald Ciolek (2.v.l.) beim Start von Mailand-SanremoBild: picture-alliance/dpa

In der Endphase des Rennens war Ciolek nach weit über sechs Stunden Fahrzeit eigentlich gut positioniert. Als aber Kristoff, in London 2012 bereits Olympia-Dritter, antrat, war der 27-Jährige etwas eingeklemmt und hatte schließlich nicht genug zuzusetzen. "Fantastisch, ich kann es gar nicht glauben", sagte Kristoff. Der Norweger ließ den Schweizer Fabian Cancellara hinter sich und sorgte für den ersten norwegischen Erfolg in der Geschichte der Classicissima. Aus deutscher Sicht bleibt es bei sechs Siegen. Neben Ciolek im Vorjahr hatten Erik Zabel (1997, 1998, 2000, 2001) und Rudi Altig (1968) das Rennen für sich entschieden.

Einer der großen Pechvögel im teils strömenden Regen an der ligurischen Küste war Degenkolb. Wie auch André Greipel war er lange in der Spitzengruppe vertreten. Ausgerechnet vor dem Aufstieg zum Poggio knapp zehn Kilometer vor dem Ziel hatte er eine Panne, eine Rückkehr zur Spitze war unmöglich. "Ich bin sehr enttäuscht. Das hat mich um die Siegchance gebracht", sagte Degenkolb. Auch für Greipel reichte es nicht für ganz vorne, er konnte das Tempo nicht bis zum Schluss mithalten.

ck/sn (sid, dpa)