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Getötet wegen der Galle

Michael Altenhenne20. September 2016

In Asien ist die Galle des Kragenbären ein gefragtes Produkt. Um sie zu gewinnen werden die Tiere in Bärenfarmen misshandelt und getötet. Die NGO "Free the Bears" befreit die Bären und gibt ihnen ein neues Zuhause.

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Artikelbild Laos
Bild: Michael Altenhenne

Die Leiden des Kragenbären

Zahl der bislang geretteten Bären: 900
Zahl der Bären, die in Gallenfarmen in Asien gehalten werden: geschätzte 25.000
Schwarzmarktpreis eines Kragenbären in Laos: 1000 US-Dollar
Jährliches Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Laos:1500 US-Dollar
Preis für eine ganze Gallenblase in Südkorea: 7500 US-Dollar

Die Gallenblase eines Kragenbären ist in Südkorea etwa 7500 US-Dollar (6700 Euro) wert. Das ist ein stolzer Preis und Anreiz genug, die imposanten Tiere zu fangen. In Bärenfarmen werden sie gehalten, misshandelt und oft genug auch getötet. In mehreren Ländern Südostasiens sind illegale Bärenfarmen entstanden, in denen die Tiere unter unwürdigen Bedingungen gehalten werden, unterernährt und in winzigen Käfigen. Ihre Peiniger schröpfen wieder und wieder die Galle aus den Gallenblasen der Bären. Sie erleiden diese Tortur jahrelang, viele überleben sie nicht. Hoffnung gegen diese Praktik bietet "Free the Bears". Die Organisation hat in mehreren Ländern "Bärenhäuser" geschaffen. Hier werden gerettete Bären gepflegt und bekommen eine zweite Chance.

Ein Film von Michael Altenhenne