Der Name 'Kevin De Bruyne' ist momentan in aller Munde. Die Diskussionen über einen möglichen Wechsel von Wolfsburg zu Manchester City werden immer heißer, nur eine Entscheidung lässt weiter auf sich warten. Leider. Die Ablöse soll laut Medienberichten bei rund 70 Millionen Euro liegen, das gebotene Jahresgehalt des Belgiers wird auf 15-20 Millionen beziffert. Das sind Zahlen, die nur schwer zu fassen sind. "Dass ihn das beschäftigt, ist doch ganz klar. Dass man sich darüber Gedanken macht, wenn man ein so gefragter Mann ist", erklärte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs.
Doch nicht nur De Bruyne selbst scheint sich Gedanken zu machen. Die Leistung der "Wölfe" am 2. Bundesliga-Spieltag in Köln zeigte, dass auch andere Mannschaftsteile betroffen sind. Das Team von Trainer Dieter Hecking wirkte zeitweise abwesend, mit den Gedanken woanders sozusagen. Ein solches Wechseltheater geht nicht spurlos an einem Spieler, aber auch nicht an einer Mannschaft vorüber. Das ist mehr als verständlich, aber auch mehr als hinderlich im ersten Champions-League-Jahr der Wolfsburger seit der Meisterschaft 2009.
Ziele neu definieren
Natürlich können Allofs und Hecking kein Interesse daran haben, einen ihrer wichtigsten Spieler zu verlieren, aber auch ein Kevin De Bruyne gewinnt nicht jedes Spiel im Alleingang. Von daher tut der VfL Wolfsburg gut daran, eine schnelle Entscheidung zu herbeizuführen. Wenn ein Spieler sich offensichtlich Gedanken über einen neuen Verein macht, dann bringt es herzlich wenig ihn zum Bleiben zu überreden, dann sollte Wolfsburg ihn ziehen lassen!
Zugegebenermaßen müsste der VfL seine Saisonziele neu definieren, denn ohne den Belgier haben die Wolfsburger nicht die Qualität im Kader Rekordmeister Bayern München auf Dauer Paroli zu bieten. Auch in der Königsklasse dürften die Chancen sinken, eine wichtige Rolle zu spielen. Trotzdem: Lasst De Bruyne gehen und beendet dieses nervende Wechseltheater!
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