Im vergangenen Jahr bekam der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos den Friedensnobelpreis. Der Grund: Santos hatte Ende des vergangenen Jahres einen Friedensvertrag mit der ältesten Guerillagruppe Lateinamerikas unter Dach und Fach gebracht. Heute nun beginnen auch Friedensverhandlungen mit der deutlich kleinen und letzten Guerillagruppe des Landes - der ELN. Mehr als ein halbes Jahrhundert hatten Guerilla-Kämpfer und Todesschwadronen die Menschen in Kolumbien in Schach gehalten. Mit dem Frieden hat das Land nun auch die Möglichkeit, den Ruf als unsicher und gefährlich abzulegen. Eine Chance auch für die Wirtschaft. Doch der Frieden bringt auch Kosten mit sich und die sind nicht nur finanzieller Art. Nicolas Martin hat sich in Kolumbien umgesehen und ungehört.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann