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Kleine Himmelskörper - Große Gefahren

6. August 2002

Der Himmel wird uns vorerst nicht auf den Kopf fallen. Die Gefahr einer Verfinsterung der Sonne, von saurem Regen und von Lebensmittelknappheit nach einem Asteroideneinschlag am 1. Februar 2019 ist vorerst gebannt.

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Komet mit Schweif (Foto: AP)
Bild: AP

Nach neuesten Berechnungen wird der bedrohliche Himmelskörper 2002 NT7 die Erde verfehlen. Das versicherte jedenfalls Alan Harris vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) neulich auf einer internationalen Konferenz in Berlin.

450 Wissenschaftlern beschäftigten sich dort mit neuesten Forschungsergebnisse zu den kleinen Körpern am Firmament - salopp formuliert: mit allem, was in unserem Sonnensystem herumfliegt. Und alles, was da so herumfliegt, kann der Erde theoretisch zur Gefahr werden.

Potentielle Bedrohung bleibt

Dies glaubte man zunächst auch vom Asteroid 2002 NT7, der ersten Aussagen zufolge 2019 auf der Erde einschlagen sollte. Dann gab es Entwarnung: Neueste Erkenntnisse der US-Weltraumbehörde NASA hätten ergeben, dass sich die Erde sich nicht mehr in seinem Einschlagbereich befinde.

Eins aber hat 2002 NT7 wieder einmal gezeigt: Erdnahe Asteroiden sind eine potentielle Bedrohung für unseren Planeten. Mit seinen zwei Kilometern Durchmesser zählt Asteroid 2002 NT7 zu den schwereren Brocken.

Der Einschlag eines solchen Gesteinsriesen mit einer Geschwindigkeit von über 20 Kilometer in der Sekunde hätte die Kraft, eine Millionen-Metropole wie Berlin in die Atmosphäre zu schleudern. Die riesige Staubwolke würde auf einem Teil des Erdballs das Sonnenlicht verfinstern und die Zivilisation in dieser Region quasi auslöschen.

Autor: Wim Abbink
Redaktion: Petra Füchsel