Fußball-Nachrichten
25. Mai 2007Zwei Tage nach dem Champions-League-Triumph mit dem AC Milan bereitet der brasilianische Fußball-Nationalspieler Kaka offenbar seinen Abschied Richtung Spanien vor. "Kaka mag Real Madrid sehr. Er hat mir gesagt, dass er sehr gerne hier spielen würde", sagte Reals Stürmerstar Robinho Radio Marca. Allerdings räumte Kaka gegenüber seinem Nationalmannschaftskollegen ein, dass es sehr schwierig werden würde, Milan zu verlassen. Der Stürmer steht bei Mailand noch bis 2011 unter Vertrag, sein Marktwert beläuft sich auf 50 Millionen Euro.
Bayern vor Verpflichtung von Ribéry
Das neue Team von Bayern München bekommt Konturen: Nach dem Transfer von Nationalspieler Marcell Jansen steht der Fußball-Rekordmeister im Rahmen seiner groß angekündigten Einkaufstour offenbar auch kurz vor der Verpflichtung von Vizeweltmeister Franck Ribéry. Der Mittelfeldakteur von Olympique Marseille soll sich nach Informationen des Sport-Informations-Dienstes schon in den vergangenen Tagen mit dem deutschen Fußball-Rekordmeister auf einen Vertrag ab der kommenden Saison geeinigt haben. Die Ablösesumme für den 24-Jährigen soll rund 15 Millionen Euro betragen. Die Münchner wollten den Transfer nicht bestätigen. "Wir haben Interesse an dem Spieler", sagte Manager Uli Hoeneß am Freitagnachmittag: "Aber es gibt keine Einigung, weder mit ihm noch mit dem Verein."
Ticketverkauf für Frauenfußball-WM startet
Rund dreieinhalb Monate vor Beginn der Frauenfußball-WM in China (10.-30.9.2007) kommt der Kartenvorverkauf langsam ins Rollen. Unter der Woche hatten die örtlichen Organisatoren bereits eine kostenfreie 24-Stunden-Ticket-Hotline gestartet. Dies berichtete der chinesische Fernsehsender CCTV. Die für Anfragen aus der ganzen Welt entscheidende Internetadresse wird zur Zeit noch eingerichtet, um schon bald den Online-Verkauf ermöglichen zu können. Über die Adresse des örtlichen WM-Komitees soll dann weltweit das Ticketing abgewickelt werden, bestätigte am Freitag ein FIFA-Sprecher. Fest stehen indes schon die Preise für die Karten. Umgerechnet bewegen sie sich zwischen zwei bis drei Euro bei den Vorrundenspielen und im Schnitt bei etwa 50 Euro fürs Finale.
HSV sagt hochkarätig besetzten Emirates Cup ab
Aufgrund seines Einzugs in den UI-Cup hat Fußball-Bundesligist Hamburger SV seine Teilnahme am hochkarätig besetzten Vorbereitungsturnier Emirates Cup in London abgesagt. Die Veranstaltung, für die der italienische Meister Inter Mailand, der französische Erstligist Paris St. Germain und der englische Premier-League-Klub Arsenal London gemeldet haben, findet am 28. und 29. Juli statt. An diesem Termin muss der HSV aber zu seinem Drittrunden-Rückspiel im UI-Cup antreten.
EM-Qualifikation gegen Deutschland: San Marino nominiert Spieler
23 Spieler hat San Marinos Fußball-Nationaltrainer Giampaolo Mazza für das EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland am 2. Juni in Nürnberg nominiert. Erfahrenste Kräfte sind Mittelfeldspieler Damiano Vannucci vom AC Libertas und Simone Bacciocchi von Sporting Novafeltria mit 38 bzw. 37 Länderspielen. Einziger Profi im Aufgebot ist Stürmer Andy Selva vom italienischen Drittligisten Sassuolo Calcio. Das Hinspiel hatte die deutsche Mannschaft im vergangenen September in Serravalle 13:0 gewonnen.
Beckenbauer wird FIFA-"Chefdiplomat"
Alle Macht den Präsidenten und ein neuer Job für "Kaiser" Franz: Beim Kongressmarathon in Zürich wollen FIFA-Boss Joseph Blatter und UEFA-Chef Michel Platini ihren großen Einfluss auf den Welt-Fußball weiter ausdehnen. Und ihr wichtigster Partner ist dabei Franz Beckenbauer. Als Nachfolger von Gerhard Mayer-Vorfelder zieht der 61-Jährige kurz vor der Sommerpause in die FIFA-Exekutive ein. Obwohl die exakten Aufgabenverteilungen erst bei diversen Sitzungen in der Funktionärs-Hauptstadt des Fußball beschlossen werden, gilt als sicher, dass Beckenbauer künftig als "Chefdiplomat" des Weltverbandes auftreten wird.
"Es kommen ein paar neue Aufgaben auf mich zu", sagte Beckenbauer, ohne Details verraten zu wollen. Als so genannter Außenminister soll er die Beziehungen zwischen den Kontinentalföderationen und dem von Blatter geführten Dachverband stärken. Spätestens seit seiner Weltreise in alle 31 WM-Gastländer im Jahr 2006 ist der Bajuware ein geübter Akteur auf diplomatischen Missionen. Den gewichtigen Namen Beckenbauer macht sich auch Blatter gerne zu Nutze. "Es ist gut, dass er in die Exekutive einzieht. Dann können wir mehr über Fußball reden und weniger über Politik", sagte der Schweizer.
Blatter selbst wird sich zum Abschluss der am Sonntag mit einer Exekutivsitzung beginnenden Zürcher Kongresstage zum dritten Mal zum FIFA-Präsidenten küren lassen. An der Wahl des 71-Jährigen gibt es keinen Zweifel. Noch nie in seiner bislang neunjährigen Amtszeit saß der einst skandalumwitterte Blatter so fest im Sattel. Erstmals muss er sich keinem Gegenkandidaten stellen. "Das ist ein großer Vertrauensbeweis für mich und demonstriert die Einheit der Fußball-Familie", sagte er. (je)