Jackie - allein zu Haus
Natalie Portman spielt Jacqueline Kennedy - allein diese Ankündigung elektrisierte die Fans. Die Verfilmung des Lebens der Kennedy-Witwe feierte bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere und kommt nun in die US-Kinos.
Dame in Rot
Jacqueline Kennedy war eine Stil-Ikone. Sie prägte das Bild der modisch gekleideten Frau in den 1960er Jahren nachhaltig. So zeigt sie auch der Film des chilenischen Regisseurs Pablo Larraín - schick und modebewusst.
An der Seite ihres Mannes
In Rückblenden blickt Jacqueline Kennedy im Film auf ihr Leben an der Seite des 35. amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy. Es sind nur knapp drei Jahre, die sie als "First Lady" amtiert. Geheiratet hatten die beiden schon 1953.
Trauer nach dem Attentat
"Jackie", der Film, zeigt aber vor allem die Zeit nach der Ermordung des Präsidenten. Den Schock, das Entsetzen, die Trauer und das langsame Realisieren, dass für sie nun eine neue Zeit beginnt. An ihrer Seite in diesen schweren Tagen: Robert, der Bruder des Präsidenten.
Abschied aus dem Weißen Haus
Mit aller Brutalität wird Jacqueline Kennedy darauf hingewiesen, dass ihre Zeit im Weißen Haus nun vorbei ist. Es heißt Abschied nehmen vom Staatsapparat - von den Annehmlichkeiten, aber auch von den Pflichten einer "First Lady".
Staatstrauer und privates Leid
Der Film konzentriert sich auf die ersten vier Tage nach dem Mord an dem Präsidenten. Die schwere Aufgabe, das private Leid hintenanzustellen und bei den offiziellen Trauerfeierlichkeiten in der ersten Reihe voran zu marschieren, erfordern die ganze Willenskraft Jacqueline Kennedys.
Natalie Portman "ist" Jacqueline Kennedy
"Jackie" ist vor allem ein Film der Schauspielerin Natalie Portman. Die israelisch-amerikanische Aktrice geht in der Rolle auf. Es ist "ihr" Film. Sie meistert sowohl die schwierigen Szenen der trauernden Witwe als auch - in Rückblenden - die Sequenzen, die sie in glücklicheren Tagen zeigen.
Ein Regisseur aus Chile
"Jackie" ist kein übliches Bio-Picture aus Hollywood. Regisseur Pablo Larraín hat die amerikanisch-chilenisch-französische Co-Produktion als intimes Porträt angelegt, dass sich ganz auf die Hauptfigur konzentriert. Larraín ist kein Unbekannter: Im vergangenen Jahr erhielt er bei der Berlinale einen silbernen Bären für seinen Film "El Club".
Schön und blutbefleckt
So ist "Jackie" ein Film geworden, der seine Zuschauer in Bann zieht - weil er beides zeigt: eine schöne und ausdrucksstarke historische Figur (und Schauspielerin), aber auch Leid und Trauer. Sinnbild dafür ist die anfängliche Weigerung Jacquelines, das blutbefleckte Kleid, das sie während des Attentats trug, auszuziehen.