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Italiener gewinnt goldenen Löwen

7. September 2013

Beim Filmfestival von Venedig wurde der italienische Dokumentarfilm "Sacro Gra" mit dem Goldenen Löwen geehrt. Auch ein deutscher Regisseur gehört zu den diesjährigen Preisträgern.

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Regisseur Gianfranco Rosi hält seinen Goldenen Löwen in die Luft (Foto: AP)
Bild: picture alliance/AP Photo

"Ich hätte niemals gedacht, dass ein Dokumentarfilm das 70. Filmfestival von Venedig gewinnen würde", sagte der italienische Regisseur Gianfranco Rosi (Artikelbild) bei der Verleihung des Goldenen Löwen. Rosis Film "Sacro Gra" beobachtet das Leben von Menschen am römischen Autobahnring GRA. Zwei Jahre lang ist der Dokumentarfilmer dafür in einem Mini-Bus auf dem Ring entlang gefahren und hat Gespräche mit unterschiedlichen Leuten geführt. Darunter auch Botaniker, die sich um die Palmen an der Autobahn kümmern oder Sanitäter.

Es ist das erste Mal, dass bei dem Filmfest eine Dokumentation mit dem Hauptpreis geehrt wird. Auch für Rosi ist es der erste Löwe.

Deutscher Regisseur Gröning ausgezeichnet

Den Silbernen Löwen bekam der griechische Regisseur Alexandros Avranas für seinen Film "Miss Violence" über den Suizid einer Elfjährigen. Als bester Schauspieler wurde Themis Panou für seine Rolle in demselben Film ausgezeichnet. Beste Schauspielerin wurde die Italienerin Elena Cotta mit ihrer Darbietung in dem Film "Via Castellana Bandiera".

Der deutsche Regisseur Philip Gröning erhielt den Spezialpreis der Jury für seinen Film "Die Frau des Polizisten". In Grönings Werk geht es um Gewalt in der Ehe.

Insgesamt gab es 20 Wettbewerbsfilme. Zur internationalen Jury unter Leitung des italienischen Regisseurs Bernardo Bertolucci gehörte auch die deutsche Schauspielerin Martina Gedeck.

nis/qu (afp, dpa)