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Italien, Belgien und Wales für EM qualifiziert

10. Oktober 2015

Drei weitere Mannschaften lösen vorzeitig das Ticket für die EM 2016 in Frankreich. Während die Fans in Italien, Belgien und Wales jubeln, stehen die Niederlande trotz eines Siegs im vorletzten Spiel vor dem Aus.

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Italienische Spieler jubeln. Foto: Getty Images
Die Squaddra Azzura bejubelt das EM-TicketBild: Getty Images/C. Villa

Jubel in Italien, Belgien und Wales. Die Nationalteams dieser drei Länder qualifizierten sich bereits am vorletzten Spieltag der EM-Qualifikation für das Turnier 2016 in Frankreich.
In der Gruppe H ist Italien ist nach dem mühsamen 3:1 (2:1) in Aserbaidschan nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen und damit zum sechsten Mal in Folge bei einer EM-Endrunde dabei. Éder (11. Minute), Stephan El Shaarawy (43.) und Matteo Darmian (63.) schossen den Vize-Europameister von 2012 zum Sieg in Baku. Dimitri Nasarow (31.), der in der 2. Bundesliga für den Karlsruher SC spielt, glich zwischenzeitlich aus. Auch der Tabellenzweite Norwegen landete mit dem 2:0 (1:0) gegen Malta einen Pflichtsieg. Für die Skandinavier, die zuletzt im Jahr 2000 an einer EM-Endrunde teilnahmen, trafen Alexander Tettey (19.) und Alexander Söderlund (52.). Kroatien besiegte Bulgarien mit 3:0 (2:0) und wahrte damit die Chance auf ein direktes EM-Ticket. Die Entscheidung um Tabellenplatz zwei fällt am Dienstag in einem Fernduell: Norwegen spielt in Italien, Kroatien auf Malta.

Wales erstmals bei einer EM-Endrunde

Wie Italien fahren auch Belgien und Wales zur EM nach Frankreich. Die Belgier lösten als Tabellenführer der Gruppe B das Ticket durch ein glanzloses 4:1 (2:0) in Andorra. Radja Nainggolan (19.), Kevin De Bruyne (42.), Eden Hazard (56.) per Strafstoß und Laurent Depoitre (64.) erzielten die Tore für die Gäste, Ildefons Lima (51.) traf per Elfmeter für Andorra. Der Tabellen-Zweite Wales um Superstar Gareth Bale qualifizierte sich trotz einer 0:2 (0:0)-Niederlage in Bosnien-Herzegowina erstmals für eine EM-Endrunde. Wales profitierte vom Ausrutscher des Verfolgers Israel, der in Jerusalem gegen Zypern ein bitteres 1:2 (0:0) kassierte. Zypern darf angesichts von zwei Punkten Rückstand auf das drittplatzierte Bosnien-Herzegowina vor dem direkten Duell am Dienstag selbst von der erstmaligen EM-Qualifikation träumen.

Der Waliser Superstar Gareth Bale bei einem Zweikampf mit einem Bosnier. Foto: Getty Images
Wales-Star Bale (r.) fährt zur EMBild: Getty Images/S. Stevanovic

Niederlande hoffen auf Ausrutscher der Türkei

In der Gruppe A droht den Niederlanden das Aus. Der WM-Dritte hat sein Schicksal nicht mehr in eigener Hand. Trotz eines 2:1 (1:0)-Erfolgs in Kasachstan bleibt die "Elftal" in der Gruppe A auf Platz vier hinter der Türkei, die mit 2:0 (0:0) in Tschechien gewann. Nach der Führung durch Selcuk Inan (62.) per Foulelfmeter sorgte der Leverkusener Bundesligaprofi Hakan Calhanoglu (80.) für die Entscheidung. Der Türkei reicht am Dienstag gegen den für die EM qualifizierten Spitzenreiter Island bereits ein Punkt, um den dritten Rang zu sichern und damit zumindest die Playoffs zu erreichen. Die Niederländer müssen gegen die ebenfalls schon qualifizierten Tschechen gewinnen und auf einen Ausrutscher der Türkei hoffen. Die Tore für die "Elftal" in Kasachstan erzielten Georginio Wijnaldum (33.) und Wesley Sneijder (50.), für das sieglose Gruppen-Schlusslicht traf Islambek Kuat (90.+5) mit dem Schlusspfiff. Tabellenführer Island verspielte in der bedeutungslosen Partie gegen Lettland eine Zwei-Tore-Führung und kam nicht über ein 2:2 (2:0)-Unentschieden hinaus.

Jubelnde niederländische Spieler. Foto: Getty Images
Zu früh gefreut - die Elftal steht vor dem K.o.Bild: Getty Images/AFP/S. Filippov

Zwölf EM-Teilnehmer

Neben Gastgeber Frankreich stehen vor dem letzten Spieltag der Qualifikation bereits elf weitere EM-Teilnehmer fest: Spanien, Portugal, Italien, England, Nordirland, Wales, Belgien, Tschechien, Österreich, die Schweiz und Island. Alle Ergebnisse und Tabellen der EM-Qualifikation finden Sie hier.

sn (sid, dpa)