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Politik

Anschlagspläne: Haftstrafe für iranischen Botschafter

4. Februar 2021

Der Hinweis auf eine diplomatische Immunität half ihm nicht. Ein offizieller Vertreter des Iran muss wegen Anschlagsplänen ins Gefängnis. Das Urteil in Belgien dürfte auch politische Wogen schlagen.

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Assadollah Assadi, iranischer Diplomat in Österreich
Nun verurteilt: Assadollah AssadiBild: Tasnim

Ein Gericht im belgischen Antwerpen hat den iranischen Diplomaten Assadollah Assadi wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf iranische Regierungsgegner zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die belgischen Ermittler hatten nach eigenen Angaben im Juni 2018 ein Bombenattentat in Villepinte nahe Paris vereitelt. Assadi war zur Zeit der Ereignisse iranischer Botschafter in Wien und soll als Drahtzieher im Hintergrund gewirkt haben. 

Belgien Terror-Prozess | Assadollah Assadi | Anwalt Dimitri de Bec
Vertrat den Iraner vor Gericht: der belgische Anwalt Dimitri de BecoBild: Virginia Mayo/AP Photo/picture alliance

Der 48-Jährige hatte gegenüber der Justiz die Vorwürfe bestritten und sich unter Verweis auf seine diplomatische Immunität geweigert, vor Gericht zu erscheinen. Auch die Regierung in Teheran betrachtet Assadis Festnahme als "illegal".

Haft auch für Mitangeklagte

Während des Prozesses im November saßen drei Mitangeklagte auf der Anklagebank, denen die Staatsanwaltschaft ebenfalls die Planung eines terroristischen Anschlags und Beteiligung an Aktivitäten einer Terrorgruppe vorwarf. Sie wurden zu Haftstrafen zwischen 15 bis 18 Jahren verurteilt.

ml/sti (dpa, AFP)