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IOC-Krisenmanager Felli: Rio hinkt hinterher

Stefan Nestler7. Mai 2014

Zwei Jahre vor den Sommerspielen in Rio de Janeiro schlägt IOC-Direktor Gilbert Felli Alarm. Es gebe Bauverzögerungen von bis zu zwei Jahren. Felli kritisiert auch die brasilianische Regierung.

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IOC-Direktor Gilbert Felli. Foto: Getty Images
Bild: DEPO PHOTOS/AFP/Getty Images

"Natürlich gibt es Verzögerungen", sagte Gilbert Felli, im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als Direktor für die Olympischen Spiele zuständig, bei einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro. Erst zehn Prozent der Sportstätten für die Sommerspiele 2016 seien fertiggestellt. Felli zog den Vergleich zu den Spielen 2012 in London: Zum gleichen Zeitpunkt, zwei Jahre vor den Spielen, seien in der britischen Hauptstadt schon 60 Prozent der Bauprojekte abgeschlossen gewesen. Extrem langsam, so Felli, verliefen die Arbeiten am Olympiapark Deodoro, wo 2016 in acht Sportarten Wettkämpfe ausgetragen würden. Dort hinke man zwei Jahre hinter dem Zeitplan hinterher.

Kritik an brasilianischer Regierung

Der IOC-Direktor kritisierte auch die brasilianische Regierung. Die Verantwortung wechsele von einer Hand in die andere. "Das ist ein Hindernis", sagte Felli. IOC-Präsident Thomas Bach hatte den 66 Jahre alten Schweizer im April als Krisenmanager nach Brasilien geschickt, nachdem die Verbände der olympischen Sommersportarten (ASOIF) bei einer Sitzung der IOC-Exekutive in Belek in der Türkei Alarm geschlagen hatten. ASOIF-Präsident Francesco Ricci Bitti hatte von der "kritischsten Situation seit mindestens 20 Jahren" gesprochen.

sn/og (sid, dpa)