Internationaler Hochhaus-Preis
Die Preisträger der Jahre 2006 und 2004
De Hoftoren, Den Haag (Niederlande)
"De Hoftoren" in Den Haag ist der Gewinner des Internationalen Hochhaus Preises des Jahres 2004. Es dient als Sitz des niederländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft. Das 144 Meter hohe Gebäude des Architektenbüros Kohn Pedersen Fox in London überzeugte die Jury durch seine lebhafte und großzügige Architektur, seine Eleganz und fließenden Formen. Trotz seiner Höhe integriere sich das Hochhaus gut in seine Umgebung, begründete Jurorin Ingeborg Flagge, die Direktorin des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt, die Entscheidung.
Turning Torso, Malmö (Schweden)
Der "Turning Torso" in Malmö erhielt von der Jury des Jahres 2006 eine Anerkennung für seine hohe skulpturale Qualität. Das 190 Meter hohe Gebäude des spanischen Architekten Santiago Calatrava wurde im August 2005 offiziell eröffnet. Es dient als Wohnhaus.
Der Architekt Jean Nouvel
Der Architekt Jean Nouvel ist einer der bekanntesten Architekten Frankreichs. Seinen Durchbruch erreichte er mit dem Bau des "Institut du Monde Arabe" in Paris 1981-1987. Weitere bekannte Bauten Nouvels sind die Oper in Lyon, die Galerie Lafayette in Berlin oder das Kultur- und Kongresszentrum Luzern. 1994 gründete er die "Aterliers Jean Nouvel", die heute zu den größten Architekturbüros Frankreichs zählen und Dependancen in London, Kopenhagen, Minneapolis, Rom, Madrid und Barcelona haben.
Wienerberg Hochhaus, Wien (Österreich)
Das Projekt "Wienerberg Hochhaus" in Wien wurde von der Jury des Jahres 2006 mit der Anerkennung ausgezeichnet, ein bemerkenswertes Beispiel qualitativen Wohnens im Bereich des sozialen Wohnungsbaus zu sein. Architekt des 106 Meter hohen Gebäudes ist "DELUGAN MEISSL Associated Architects" in Wien.
Jian Wai SOHO, Peking (China)
Das "Jian Wai SOHO"-Gebäude in Peking erhielt von der Jury des Jahres 2006 eine Anerkennung für seine innovative Typologie, die nach Ansicht der Jury über den üblichen "Pekinger Block" hinausgehe. Das 100 Meter hohe Gebäude der japanischen Architekten Riken Yamamoto und Field Shop aus Yokohama dient sowohl als Büro- als auch als Wohnobjekt.
Montevideo, Rotterdam (Niederlande)
Das "Montevideo"-Gebäude in Rotterdam erhielt von der Jury des Jahres 2006 eine Anerkennung für seinen Beitrag zur Wiederbelebung eines ehemaligen Instustriegeländes. Das 152 Meter hohe "Montevideo" des Architektenbüros "mecanoo architecten b.v." aus Delft (Niederlande) dient als Wohngebäude.
"Torre Agbar", Barcelona (Spanien)
Der französische Architekt Jean Nouvel vor dem "Torre Agbar" in Barcelona, ausgezeichnet mit dem Internationalen Hochhaus- Preis 2006. Nach dem Urteil der Jury bietet das 142 Meter hohe Bauwerk einen herausragenden Beitrag zur aktuellen Hochhausdebatte. Der "Torre Agbar" sei das Symbol für die Entwicklung eines neuen Stadtviertels in Barcelona. Das imposante Gebäude, das im Juli 2005 fertig gestellt wurde, dient dem unter der Abkürzung "Agbar" weltweit tätigen Konzern als Firmensitz.
30 St. Mary Axe, London (Großbritannien)
Der 180 Meter hohe Bau "30 St. Mary Axe" in London (ganz rechts im Bild) hat von der Jury des Jahres 2004 eine Anerkennung erhalten. Es bilde mit seiner dynamischen Gestalt, die sich geschmeidig in die rechtwinklige Stadtstruktur der historischen Londoner City einfüge, eine Art städtisches Wahrzeichen, das die Silhouette Londons verändert habe. Das 2004 fertig gestellte Bauwerk des Architektenbüros Foster and Partners aus London dient als Bürogebäude.
Das Architektenbüro Kohn Pedersen Fox
Der englische Architekt David M. Leventhal vom Büro Kohn Pedersen Fox Associates in London nahm 2004 die Auszeichnung im Namen der Londoner Niederlassung seines Unternehmens an. Das 1976 von A. Eugene Kohn, William Pedersen und Sheldon Fox gegründete Architekturbüro hat neben seinem Hauptsitz in New York Dependancen in London, Hong Kong und Shanghai. Weitere bekannte Bauten von Kohn Pederson Fox sind die Union Square Phase 7 in Kong Kong oder das Shanghai World Financial Center.