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DG7: Appell zur Achtung der Medienfreiheit

Berthold Stevens
6. Dezember 2018

Mit dem wachsenden Druck auf den international präsenten öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den Übergriffen auf Journalisten weltweit haben sich die Intendanten der DG7-Gruppe im Rahmen ihres jüngsten Treffens befasst.

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London Jahrestreffen Sender bei BBC
Die Delegationen der international präsenten Sender BBC, ABC (Australien), France Médias Monde (FMM), NHK (Japan), der United States Agency for Global Media und der DW bei ihrem Jahrestreffen am 3. und 4. Dezember 2018 bei der BBC in London. In der Bildmitte hinten DW-Intendant Peter LimbourgBild: BBC

Die Chefs von BBC, ABC (Australien), France Médias Monde (FMM), NHK (Japan), der United States Agency for Global Media und der DW berieten sich am 3. und 4. Dezember in London. In ihrem gemeinsamen Abschluss-Kommuniqué heißt es: „Internationale öffentlich-rechtliche Sender zählen zu den seriösesten und glaubwürdigsten Informationsquellen. Diese unabhängigen Stimmen sind heute wichtiger denn je, geraten jedoch auf vielfache Weise unter Druck. Sie sind vielerorts der Zensur ausgesetzt und werden Opfer von Jamming.“

Weiter heißt es: „Täglich erleben wir zutiefst beunruhigende Angriffe auf Journalisten. Die Ermordung von Jamal Khashoggi war ein erschütterndes Signal an alle, die für die Meinungsfreiheit stehen. Journalistinnen und Journalisten müssen auch künftig das Recht haben, ohne Angst vor Einschüchterung und Gewalt arbeiten zu können. Deshalb appellieren wir an alle Länder, die Medienfreiheit zu respektieren und Sicherheit zu gewährleisten. Wir sind verpflichtet zusammenzuarbeiten und alles in unserer Macht stehende zu tun, um Journalisten weltweit zu schützen.“

Weitere Themen auf dem jährlichen Treffen der führenden, international präsenten westlichen Sender waren die Glaubwürdigkeit des Journalismus und Diversity-Initiativen in Medienunternehmen. Zu den in der DG7-Gruppe vertretenen Ländern wird in Kürze auch Kanada gehören, nachdem die Niederlande den internationalen Senderverbund verlassen haben.