In Nigeria entführte Schulkinder wieder frei
24. März 2024Koordinator sei der Nationale Sicherheitsberater gewesen. Außerdem müsse der nigerianischen Armee gedankt werden. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Die Entführer hatten ein Lösegeld in Höhe von umgerechnet etwa 640.000 Euro gefordert. Die Regierung lehnte eine Zahlung ab.
Die fast 300 Kinder und Schulmitarbeiter waren am 7. März in einem entlegenen Ort im Nordwesten Nigerias von bewaffneten Unbekannten verschleppt worden. Es war die erste Massenentführung in Afrikas einwohnerreichsten Land seit 2021. Damals wurden 150 Schulkinder verschleppt. Vor zehn Jahren hatte die islamistische Gruppierung Boko Haram damit begonnen, Schulen zu überfallen und Kinder zu verschleppen.
Entführungen einzelner Personen oder kleinerer Gruppen sind fast schon an der Tagesordnung in Nigeria, besonders im Norden des Landes. Dahinter stecken kriminelle Banden, die Lösegeld erpressen wollen. Angehörige müssen oft ihr Erspartes opfern oder Land und Vieh verkaufen, um die Summe aufbringen zu können.
Präsident Bola Ahmed Tinubu war im vergangenen Jahr mit dem Versprechen gewählt worden, etwas gegen die schlechte Sicherheitslage in Nigeria zu tun. Kritikern zufolge hat sich seither jedoch nicht viel getan.
haz/pg (rtr, afp, ap)