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Hundestreit: Depps Frau gibt Fehler zu

18. April 2016

Der Fall - oder besser die Posse - hatte den strengen australischen Quarantäne-Bestimmungen zu Weltruhm verholfen, wie auch der US-Schauspielerin Amber Heard, der Gattin von Hollywood-Star Johnny Depp.

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Amber Heard und Johnny Depp (M.) vor Gericht in Southport in Australien (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/D. Hunt

In dem seit Monaten andauernden Streit um den illegalen Aufenthalt zweier Hunde in Australien hat sich Amber Heard, die Ehefrau von US-Schauspieler Johnny Depp, schuldig bekannt (das Artikelbild zeigt das Paar auf dem Weg zum Gericht). Sie habe die Quarantäne-Papiere für die beiden Yorkshire-Terrier Boo und Pistol gefälscht, sagte die 29-Jährige vor Gericht in Southport im australischen Bundesstaat Queensland.

Für ihr Einsehen wurde Heard belohnt: Der Richter verdonnerte die 29-Jährige dazu, sich einen Monat lang in Australien gut zu benehmen - sollte sie dagegen verstoßen, muss sie umgerechnet knapp 700 Euro zahlen. Alle anderen Anklagepunkte wurden fallengelassen.

Heard hatte sich ursprünglich wegen bewussten Einschmuggelns verbotener Produkte und Verstoß gegen das Quarantänegesetz in zwei Fällen verantworten müssen.

Im Privatjet nach Australien

Die Schauspielerin hatte die beiden kleinen Hunde im Mai 2015 in einem Privatjet mit nach Australien gebracht, wo der 52-jährige Depp den fünften Teil der Piratensaga "Fluch der Karibik" drehte. Dabei soll Heard sich nicht an das vorgeschriebene Verfahren gehalten haben, das das Einschleppen von Seuchen nach Australien verhindern soll. Das Strafmaß bei solchen Vergehen beträgt bis zu zehn Jahre Haft.

m Mittelpunkt des Weltintereses: Reporter beobachten den Transport der Hunde m Mai 2015
Im Mittelpunkt des Weltinteresses: Reporter beobachten den Transport der Hunde im Mai 2015Bild: EPA/D. Hunt

Im sogenannten Terrier-Krieg mit den australischen Behörden hatte die Schauspielerin zunächst gesagt, sie werde wohl nie wieder auf den fünften Kontinent zurückkehren. Anfang Dezember erklärte Heard aber, sie respektiere die australischen Gesetze und bereite sich auf ihre Anhörung vor.

Das Vergehen Heards war zufällig ans Tageslicht gekommen und hatte für großen Ärger gesorgt. Landwirtschaftsminister Barnaby Joyce drohte sogar mit der Einschläferung der Hunde, sollten sie nicht umgehend in die USA zurückgebracht werden. Mitte Mai 2015 wurden Boo und Pistol ausgeflogen. Aus den USA eingereiste Katzen und Hunde müssen in Australien eigentlich zehn Tage in Quarantäne verbringen, um die Einschleppung von Krankheiten zu verhindern.

rb/wl/wa (dpa, afp)