Hippie-Schick und Techno-Beats: Berlin feiert beim Lollapalooza

Am Samstag ist das erste europäische Lollapalooza auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof gestartet. Das Festival versteht sich nicht nur als Konzertwochenende sondern als Rundum-Show, die die Besucher zum Mitmachen animieren will. Der Sprung vom Turm aus ist aber nur fakultativ.

Pünktlich zum Berliner Lollapalooza meldete sich die Sonne über der deutschen Hauptstadt zurück. Temperaturen von 24 Grad Celsius verleiteten viele Besucher dazu, sich luftig und mit lustigen Verkleidungen zum Festivalgelände zu begeben. Schräge Kopfbedeckungen gehen in dieser Stadt sowieso immer.

Pro Tag werden beim Lollapalooza Berlin 45.000 Besucher erwartet. Da bleiben lange Schlangen nicht aus: Egal ob bei der Einlasskontrolle, den Toiletten oder den Essensständen. Zu den Stoßzeiten bedeutet das: eine Stunde Wartezeit für einen vegetarischen Burger. Doch das nehmen die Fans hin – ohne Murren. Nur mit Magenknurren.

Das Berliner Lollapalooza wartet mit einem hochkarätigen Line-Up auf. Das bedeutet: schwere Entscheidungen treffen: Chvrches oder Bastille? Oder noch viel schlimmer: Fatboy Slim, The Libertines oder Macklemore & Ryan Lewis? Die Festivalleitung gibt sich bedeckt und verweist auf eine Technik namens "beamen". Die ist zu besagtem Zeitpunkt leider noch nicht erfunden.

Das Lollapalooza will sich nicht nur an die typische Party-Zielgruppe zwischen 16 und 30 Jahren wenden. Auch Eltern und kleine Kinder sollen die Chance haben, sich beim Open Air zu amüsieren. Dafür wurde das Kidzapallooza mit Zirkusshows, Kinderkonzerten und einem Spielplatz eingerichtet.

Zur Lollapalooza-Philosophie gehört ein harmonischer Umgang mit den Anwohnern. Deshalb ist auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens pünktlich um 23 Uhr Feierabend. Das Festival empfiehlt seinen Besuchern, in Bars, Clubs oder Restaurants der Stadt weiterzufeiern. Und davon gibt es in Berlin ja mehr als genug.