Himmlische Konjunktion: Jupiter und Saturn ganz nah
Ein vorweihnachtliches, seltenes Highlight am Himmel: Jupiter und Saturn, die zwei größten Planeten unseres Sonnensystems, gehen auf Tuchfühlung. Also Augen auf - die nächste Gelegenheit wird eine ganze Weile dauern.
Weihnachtliches Rendevouz
Wenige Tage vor dem diesjährigen Weihnachtsfest, am 21. Dezember, haben sich die zwei größten Planeten unseres Sonnensystems, Jupiter und Saturn, zu einer großen Konjunktion verabredet. Dann steht das Planeten-Duo für den irdischen Beobachter am Nachthimmel so eng beieinander, dass sie (bei wolkenfreier Sicht!) mit dem bloßen Auge fast wie ein einziger heller Lichtpunkt erscheinen.
Jetzt wird's eng
Dieses Bild stammt vom 17. Dezember, aufgenommen in Antalya, Türkei. Hier sind Jupiter (unten rechts) und Saturn (oben rechts) gut am Firmament erkennbar. Die beiden Planeten sind bereits seit vielen Monaten zusammen am Abendhimmel zu sehen und kommen sich allmählich immer näher.
Regelmäßige Annäherung
Ungewöhnlich ist es nicht, dass Jupiter und Saturn aufeinander treffen - sie kreisen schließlich unterschiedlich schnell um die Sonne. Durchschnittlich alle 20 Jahre überholt Jupiter Saturn auf der Innenbahn. Zuletzt gab es eine solche große Konjunktion am 31. Mai 2000, da stand das Duo allerdings zu nah an der Sonne, um am Nachthimmel sichtbar zu sein.
Jupiter
Jupiter braucht zwölf Jahre, um einmal die Sonne zu umrunden. Er ist der größte Planet unseres Sonnensystems, mit einem Durchmesser von 142.984 Kilometern am Äquator. Seine Masse ist zweieinhalb mal größer als die aller anderer Planeten unseres Sonnensystems zusammen.
Saturn
Saturn hingegen hat es nicht so eilig - er braucht 30 Jahre für eine Umrundung. Er ist der zweitgrößte Planet im Sonnensystem und der sechste Planet von der Sonne entfernt. Sein besonderes Merkmal: das prächtige Ringsystem aus Eis und Stein. Zwar hat Jupiter auch Ringe - sie sind aber lange nicht so auffällig.
Seltenheitswert
Wer wolkenfreie Sicht hat, sollte sich den Blick gen Himmel übrigens nicht entgehen lassen. Zuletzt wurde diese Planetennähe im Jahr 1623 erreicht - zu einer ähnlich engen Begegnung wird es erst wieder am 15. März 2080 kommen. Noch engere große Konjunktionen liegen weit außerhalb unserer Lebenserwartung.