High Five: Stars und ihre ersten Berufe
Als Musiker sind sie bekannt geworden, doch viele Prominente haben ihr Geld früher mit ganz bürgerlichen Jobs verdient. Sting zum Beispiel war Lehrer. Und DJ Bobo hat sich seine Brötchen wortwörtlich als Bäcker verdient.
Adriano Celentano
Nach der fünften Klasse verließ der gebürtige Mailänder die Schule. Er trug als Scherenschleifer und Automechaniker zum Familienunterhalt bei, bevor er im Betrieb des Vaters eine Ausbildung zum Uhrmacher machte. Doch auch dort hielt es ihn nicht lange. 1957, mit 19, wird er mit seiner rauen Stimme bei einem Gesangswettbewerb entdeckt und macht als Sänger und später auch als Schauspieler Karriere.
Sting
Bereits als Kind half er seinem Vater beim Milchaustragen. Später arbeitete er als Bauarbeiter, als Busfahrer und im Finanzamt, bevor Gordon Sumner, so Stings bürgerlicher Name, eine Lehrerausbildung begann und zwei Jahre lang unterrichtete. In seiner Freizeit spielte er zunächst in diversen Jazz-Projekten und gründete 1977 schließlich die Band "The Police" - der Rest ist Musikgeschichte.
Rudolf Schenker
Seine erste Band, aus der später die Scorpions entstanden, gründete Rudolf Schenker 1965, als er seine Lehre als Starkstromelektriker machte, auf Masten rumkletterte und Transformatoren wickelte. Später erlernte er zusätzlich den Beruf des Fotografen und besserte damit in den Anfängen der Scorpions die Bandkasse auf. Schon immer war für ihn aber klar: Mit Musik will er irgendwann erfolgreich sein.
DJ Bobo
Unter seinem Pseudonym kannte ihn noch keiner, als Peter René Baumann aus dem schweizerischen Aargau Anfang der 1980er das Bäckerhandwerk lernte. Erst danach stellte er sich in Jugendclubs hinter die Plattenteller und hieß fortan DJ Bobo. Dass er erst etwas Solides lernte, nennt der wohl größte Musikexport der Schweiz heute übrigens "Blödsinn", er hätte gleich mit 15 seinen Traum verfolgen sollen.
Till Lindemann
Fast jeden Beruf hätte man dem Rammstein-Frontmann wohl zugetraut, aber nicht unbedingt diesen: In den 1980er Jahren arbeitete der gebürtige Leipziger als Korbmacher. Ein "geiler Job", sagte er einmal. Er habe genug Geld gehabt, konnte Musik machen, alles sei stabil gewesen, bis die Wende kam. Im Chaos der Nachwendezeit entstand Rammstein - heute eine der weltweit bekanntesten deutschen Bands.