Harry Potter zaubert wieder
Eigentlich sollte nach sieben Büchern Schluss sein, doch Autorin J. K. Rowling hat nachgelegt. Die Vermarktung von "Harry Potter and the Cursed Child" läuft wie schon zuvor ganz ohne Magie.
Das Potter-Fieber geht weiter
Sie waren bei der Premiere am 30. Juli im Londoner Palace Theatre gut gelaunt: Sonia Friedman (Producerin), Jack Thorne und J.K. Rowling (Autoren), John Tiffany (Regisseur) und Colin Callender (Producer). Die Kritiken, die "Harry Potter and the cursed child" bekam, waren überwiegend gut.
Harry Potter-Fans gehen jetzt ins Theater
Es ist die Premiere des Jahres: Das Harry Potter–Abenteuer geht weiter, diesmal auf der Theaterbühne in London. Die ersten Tickets waren nach acht Stunden ausverkauft, das Stück wurde gerade bis Ende 2017 verlängert. Wer kein Ticket ergattern konnte, darf sich an das Buch halten, das kurz nach der Premiere in englischer Sprache veröffentlicht wird.
Harry Potter als Vater
Harry, Ron und Hermine sind im achten Teil erwachsen und haben selbst Kinder, die jetzt die Zauberschule in Hogwarts besuchen. Der Potter-Sohn Albus Severus hat als Sprößling des berühmten Harry Potters einen besonders schweren Stand. Die Potter-Saga geht in die nächste Generation.
Der berühmteste Zauberschüler der Welt
Seit 1997 begleitet uns der Zauberschüler Harry Potter in Joanne K. Rowlings Büchern. Zwischen 2001 und 2011 folgten die Kinofilme. Und damit ging eine gewaltige Merchandising-Welle einher. Überall auf der Welt gab es das Harry Potter-Outfit zu kaufen, mitsamt runder Brille, Besen und Zauberstab. Doch die Fanartikel sind nicht alles...
Zauberhafter Vergügungspark
In Orlando/Florida eröffnete 2010 im Universal-Vergnügungspark die "Wizarding World Of Harry Potter". Mit dem Dorf Hogsmeade und Schloss Hogwarts. Ein einstündiges Erlebnis auf der "magischen Sitzbank" durch Hogwards verspricht das Resort. Stimmt nur bedingt. Die Besucherschlange wird eine Stunde lang durch das Gebäude geschleust, die eigentliche Fahrt dauert lediglich vier Minuten.
Die nächste Attraktion
2014 eröffnete am anderen Ende des Universal-Parks die Londoner Winkelgasse. Kein Problem, denn der Hogwarts Express fährt die Besucher hin und her. Und dann schlendert man durch das Shoppingparadies für Zauberer mit der Zauberbank Gringotts (oben mit Drache). In den Geschäften für Zaubereibedarf bekommt man einen Besen schon für läppische 250 Dollar, ein Gryffindor-Halstuch kostet 35 Dollar.
Naschwerk als Partyschreck
Der Renner sind die "Bertie Botts Bohnen", vertrieben von der Firma Jelly Belly, Spezialisten für Geleebohnen mit erstaunlichen Geschmacksrichtungen. Seit dem ersten Potter-Band ist klar, dass die Beans auch ziemlich ekelig schmecken können. Etwa nach Regenwurm, Ohrenschmalz, faulen Eiern, Erbrochenem. Auch nach Seife oder Wurst. Glück hat derjenige, der Melone, Zuckerwatte oder Kirsche erwischt.
Pilgerstätte King's Cross
Auf dem Londoner Bahnhof gibt es diesen "geheimen" Zugang zum magischen Gleis 9 3/4. Dort wartet der Hogwarts Express auf die Zauberschüler. Wer durch diese Mauer will, muss ganz fest daran glauben, dass er es schafft und mit Schmackes seinen Wagen in die Wand schieben. Eine Touristenattraktion - doch "Muggels" (Nicht-Zauberer) kommen nicht weit, wie man sieht.
Die Brücke nach Hogwarts
Diese Brücke ist nicht in den Universal-Studios gebaut worden - sie ist echt. Und steht als Sehenwürdigkeit und Potter-Pilgerstätte in den schottischen Westhighlands. Das Glenfinnan-Viadukt ist Ende des 19. Jahrhunderts erbaut worden und Teil der West Highland Line. Der Zug auf dem Bild ist nicht der Hogwarts Express, sondern der Museumszug "The Jacobite".
Der Legostein der Weisen
Wahre Fan-Liebe: Mit zehn Jahren hat Potterfan Midas Kempcke (16) begonnen, die Zauberwelt des Harry Potter zu erweitern. Er schrieb eigene Geschichten und Drehbücher, baute aus Legosteinen die Potterwelt nach und stellte kleine Stop-Motion-Videoclips her. Wie deatilverliebt er ist, zeigt dieses Bild von Harry und seinem Erzfeind Draco Malfoy. Für seine Arbeit wurde Midas mehrfach preisgekrönt.
Muggel-Quidditch
Die Vollkontaktsportart Quidditch findet eigentlich in der Luft statt. Die Spieler fliegen auf ihren Besen, müssen die sogenannten "Quaffel" in kreisrunde Tore bringen und werden von wüst herumfliegenden "Klatschern" angegriffen. Wer den "Goldenen Schnatz" fängt, hat gewonnen. Dass das auch auf dem Boden geht, zeigt hier das Bonner Studententeam "Rheinos". Ohne Zauberkräfte, aber mit Besenersatz.
Rowling hat alles im Griff
Die Webseite pottermore.com ist das "digitale Herz der Zauberwelt", hier wird alles gebündelt: Fan-Interaktion, Online Shop und der einzige Ort, an dem man Potter-Bücher als E-Book kaufen kann, vorbei an Amazon & Co, selbst an ihrem eigenen Verlag. Außerdem erhielten die Fans häppchenweise Infos über die achte Potter-Geschichte, die nun im Theater läuft.