Günstig übernachten in Berlin
Einem Sturm über Deutschland ist es zu verdanken, dass heute vielerorts Reisende in so genannten Jugendherbergen günstig übernachten können: Aufgrund eines plötzlichen Unwetters suchte Anfang des 20. Jahrhunderts der Lehrer Richard Schirrmann für sich und seine Gruppe Unterschlupf in einer Schule und legte so den Grundstein für eine Idee, die sich in der ganzen Welt durchsetzte.
Besondere Atmosphäre
In jüngster Zeit erleben Jugendgästehäuser einen wahren Boom. Allein in Berlin haben in den letzten zwei Jahren weit über 20 Herbergen eröffnet, die Namen wie "Sunflower Hostel" oder "Clubhouse Hostel" tragen. Nicht nur die niedrigen Preise machen Hostels attraktiv, viele Reisende schätzen auch ihre besondere Atmosphäre. So können beispielsweise abends in den Gruppenräumen oder beim gemeinsamen Frühstück schnell Kontakte geknüpft werden.
Gute Lage, interessante Ausstattung
Ein Markenzeichen von Hostels ist zudem ihre günstige Lage: So buchen Kunstliebhaber gerne im "Mitte's Backpacker" an der Chausseestraße in Berlin Mitte, wo zudem jedes Zimmer mit kreativen Metallskulpturen und Wandgemälden geschmückt ist. Auch an ausgefallenen Übernachtungsmöglichkeiten fehlt es bei dieser Art der Unterkunft nicht. Autofans können die Nacht im "BaxPax Hostel" in Kreuzberg in einem sehr unkonventionellen Bett verbringen: Ein umgebauter VW Käfer dient hier als Schlafstätte.
Für Familien geeignet
Für junge Leute und besonders für Familien sind die Jugendherbergen geeignet, in Berlin gibt es drei davon. Wer hier übernachten möchte muss allerdings Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk (oder in einem internationalen Pendant) sein. Für einen Jahresbeitrag von 12 Euro (bis einschließlich 26 Jahre) hat man dann Zugang zu rund 600 Jugendherbergen in Deutschland und über 4000 weltweit. (pg)