1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Kriminalität

Größter Drogenfund in Ecuadors Geschichte

14. August 2021

9,6 Tonnen Kokain entdeckte die Polizei des südamerikanischen Landes in der Küstenstadt Guayaquil. Es ist bereits der dritte große Fund auf dem amerikanischen Kontinent in diesem August.

https://p.dw.com/p/3yyvs
Sicherheitskräfte in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil (Archivfoto)
Sicherheitskräfte in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil (Archivfoto) Bild: Dolores Ochoa/AP Photo/picture alliance

Die Polizei in Ecuador hat eine Rekordmenge Kokain sichergestellt. Innenministerin Alexandra Vela sprach in der Küstenstadt Guayaquil, wo die Drogen gefunden wurden, von einem "historischen" Polizeieinsatz. Mit 9,6 Tonnen handle es sich um den größten einzelnen Drogenfund der ecuadorianischen Anti-Drogen-Behörden jemals. "Die Drogen kamen aus Kolumbien", sagte Polizei-Chefin Tanya Varela. Sie seien vermutlich für den Transport nach Mexiko oder in die USA bestimmt gewesen.

Auch Schusswaffen und Munition entdeckt 

Das Kokain war demnach in einem Geschäft zum Verkauf von Wasser versteckt. Dort stießen die Beamten zudem auf Schusswaffen und rund 2800 Schuss Munition. Zwei Menschen wurden festgenommen. Am selben Ort hatten die Behörden bereits im Juli 500 Kilo Kokain gefunden und fünf Menschen festgenommen.

Ecuadors Polizei-Chefin Tanya Varela
Für Ecuadors Polizei-Chefin Tanya Varela ist klar, dass das Kokain aus Kolumbien stammtBild: José Jácome/Agencia EFE/imago images

Im gesamten Jahr 2020 stellte die ecuadorianische Anti-Drogen-Polizei eine Rekordmenge von insgesamt 128 Tonnen Drogen sicher. Bis dahin war die - 2016 erreichte - Höchstmarke 110 Tonnen.

102 Säcke Kokain in U-Boot 

Erst am vergangenen Wochenende war vor Kolumbien ein U-Boot mit Kokain im Wert von mehr als 68 Millionen US-Dollar (rund 58 Millionen Euro) entdeckt worden. Die Marine des südamerikanischen Landes fing das Schiff vor der Pazifikküste des südwestlichen Departments Nariño ab. An Bord fanden die Beamten 102 Säcke mit 2039 Päckchen von je einem Kilogramm Kokain.

Anfang des Monats wurde in einem Boot vor der Küste El Salvadors Kokain im Wert von 34,2 Millionen US-Dollar (29 Millionen Euro) aufgespürt. Die Marine fing das Motorboot rund 900 Kilometer vor dem Pazifikhafen Acajutla ab. An Bord waren etwa 1370 Kilogramm Kokain, verteilt auf 70 Säcke. Drogenkartelle schmuggeln auf verschiedenen Transportwegen erhebliche Mengen Kokain aus Südamerika durch Mittelamerika in die USA.

sti/mak (afp, dpa)