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Griechen erhalten bald frisches Geld

15. April 2013

Griechenland erfüllt nach Ansicht seiner internationalen Geldgeber die Voraussetzungen für weitere Finanzhilfe und kann sich auf die nächste Tranche freuen.

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Troika-Experten in Athen (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Die griechische Regierung hat sich mit den Inspekteuren der sogenannten Troika (Artikelbild) auf eine Reihe wirtschaftlicher Reformen verständigt, die als Bedingung für weitere Finanzhilfen gelten. Nach Einschätzung von EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) stehen die Griechen kurz vor der Auszahlung der nächsten Hilfskredit-Tranche. Die 2,8 Milliarden Euro könnten bald freigegeben werden, sobald der Bericht der Experten endgültig vorliege, heißt in einer Erklärung, die in Brüssel veröffentlicht wurde. Eine Entscheidung darüber wird im Mai fallen.

"Die jüngsten Entscheidungen der Regierung lassen darauf schließen, dass die Meilensteine für März bald erreicht werden und deswegen die Hilfstranche bald von den Euro-Staaten freigegeben werden dürfte", schreiben die Geldgeber. Die Stabilisierung der Finanzen bleibe auf Kurs. Die Wirtschaft dürfte zudem im kommenden Jahr schrittweise zu Wachstum zurückkehren.

Rekordarbeitslosigkeit in Griechenland

Massiver Schuldenabbau

Der griechische Finanzminister Jannis Stournaras sagte, sein Land habe sich mit der Troika auf eine Überprüfung der Bedingungen für das Hilfsprogramm geeinigt. "Wir haben eine Vereinbarung", sagte er am Rande einer Konferenz in Athen. Griechenland wolle die öffentliche Verschuldung drastisch reduzieren, wenn in diesem Jahr ein Überschuss im Primärhaushalt erreicht werde, sagte er weiter. Das wirtschaftliche Umfeld ändere sich durch die Zypern-Krise nicht.

Die Experten der Troika überprüfen regelmäßig die Reformbemühungen der Griechen und die Voraussetzungen für weitere Kredite aus dem milliardenschweren Rettungspaket. Seit 2010 ist Athen auf Rettungshilfen angewiesen, um eine Staatspleite abzuwenden.

zdh/SC (rtr, dpa)