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Goslar - die Kaiserstadt im Harz

Hans-Martin Georgi19. April 2015

Mitten im Harz liegt die Stadt Goslar. Sie hat nur rund 42-tausend Einwohner, aber jede Menge Besucher, rund fünf Millionen kommen jährlich, um die Altstadt und das nahegelegene Erzbergwerk zu bewundern. Beide gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.

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Im Mittelalter war Goslar lange Zeit eine Kaiserpfalz, in der die Kaiser ihre Hoftage abhielten. Das historische Zentrum ist seit 1992 Weltkulturerbe. Zwei Drittel der Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Die Verzierungen verweisen auf Stand und Reichtum der einstigen Besitzer. Im mittelalterlichen Stadtkern drängen sich heute noch rund 1500 Fachwerkhäuser auf gerade mal einem Quadratkilometer. Die Stadt verdankt ihren Aufstieg und Reichtum einer Erzader, die am Rammelsberg gefunden wurde, rund zwei Kilometer von Goslar entfernt. Das ehemalige Bergwerk wurde erst 1988 stillgelegt. Heute ist es Museum und ebenfalls Weltkulturerbe. In der Ausstellung ist u.a. eine Skulptur des US-amerikanischen Künstlers John Chamberlain zu sehen. Sie stellt das Pferd des Ritters Ramm dar, das der Sage nach mit seinen Hufen eine Erzader frei gescharrt haben soll. Zu Ehren des Ritters wurde der Berg "Rammelsberg" genannt. In Goslar gibt es auch Modernes: Das "Mönchehaus Museum" zeigt Werke von Georg Baselitz, Joseph Beuys und Max Ernst. Außerdem werden Arbeiten der Preisträger des international renommierten Goslarer "Kaiserrings" gezeigt, der jedes Jahr an einen Künstler verliehen wird.