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Alphabet enttäuscht Anleger nicht

22. Oktober 2015

Der Google-Mutterkonzern Alphabet übertrifft mit seinem ersten Quartalsbericht die Erwartungen der Analysten. Auch die Aktionäre des Internetriesen Amazon freuen sich über satte Gewinne.

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Bildschirmansicht der Google-Startseite (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/J.Büttner

Der in Alphabet umbenannte Google-Konzern konnte dank seines starken Anzeigengeschäfts im dritten Quartal Umsatz und Gewinn deutlicher als erwartet steigern. Der Umsatz legte um 13 Prozent auf 18,68 Milliarden Dollar zu, netto verdiente das Unternehmen 3,98 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit schwächeren Zahlen gerechnet. Als Reaktion auf die gute Quartalsbilanz schoss die Aktie nachbörslich um zehn Prozent in die Höhe.

Der bisherige Google-Konzern hatte den Umbau zur neuen Holding mit dem Namen Alphabet im August überraschend angekündigt und Anfang Oktober vollzogen. Die bisherigen Google-Anteilseigner wurden zu Aktionären der neuen Dachgesellschaft. An der Bilanzierung änderte sich vorerst allerdings noch nichts. Die ersten Quartalszahlen, die sich an der neuen Struktur orientieren, sollen erst im Januar veröffentlicht werden.

Logo des Internet-Versandhändlers Amazon
Bild: Lionel Bonaventure/AFP/Getty Images

Amazon überrascht Analysten

Ähnlich wie bei Alphabet durften sich auch die Amazon-Aktionäre über eine durchweg positive Bilanz ihres Unternehmens freuen. Der weltgrößte Online-Händler überraschte mit einem Gewinn von 79 Millionen Dollar. Die Aktie legte am Donnerstag nachbörslich um mehr als elf Prozent zu. Analysten hatten zuvor eher einen weiteren Quartalsverlust erwartet. Amazon hatte im Vorjahresquartal 437 Millionen Dollar Verlust gemacht. Für die überraschend guten Zahlen sorgten vor allem das Geschäft in Nordamerika und die Cloud-Sparte, die viele Unternehmen mit Rechenleistung aus dem Netz versorgt.

Auch der Technologiekonzern Microsoft konnte im vergangenen Quartal seine Gewinne steigern - wenn auch nur leicht. Das Unternehmen teilte mit, von Juli bis September 4,6 Milliarden Dollar verdient zu haben, ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging dagegen um zwölf Prozent auf 23,2 Milliarden Dollar zurück. Microsoft dominiert das klassische PC-Geschäft mit Windows und der Bürosoftware Office. Bei den zukunftsträchtigen Smartphones und Tablets liegt der Konzern aber hinter den Konkurrenten Google und Apple.

djo/mak (afp, dpa, rtr)