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Google weiter auf Shoppingtour

11. Juni 2014

Nach Solardrohnen und künstlicher Intelligenz hat es Google nun auf präzisere Überwachung per Satellitenbild abgesehen. Mit dem Zukauf von Skybox Imaging erhofft sich der Konzern eine Verbesserung seiner Karten.

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Google-Firmenlogo (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Bilder aus dem All in hoher Auflösung- das bietet der Satelliten-Spezialisten Skybox Imaging. Und genau die will Google. Dafür nimmt das Unternehmen eine halbe Milliarde US-Dollar in die Hand (umgerechnet knapp 370 Millionen Euro). In bar hat Google bezahlt, wie der Internet-Konzern mitteilte. Die zuständigen Kartellbehörden müssen dem Kauf noch zustimmen.

Warum noch mehr Satellitenbilder?

Mit seinem Projekt Google Earth ist das US-Unternehmen bereits weit vorangekommen bei der Entwicklung digitaler Satellitenkarten. Doch Skybox bietet seinen Kunden das Beobachten gewünschter Gebiete mit besonders detailreichen Fotos und 90 Sekunden langen Videos an. Als Dienstleistungen werden zum Beispiel die Überwachung von Feldern auf Schädlingsbefall und die Aufsicht über Energieleitungen angeboten. Auch die Auswertung der Container-Bewegungen in Häfen oder der Bestände auf Parkplätzen von Autohändlern ist möglich.

Die Satelliten von Skybox sollen helfen, die Google-Karten auf aktuellem Stand zu halten, erklärte der Internet-Konzern. Außerdem hoffe Google, damit die Versorgung mit Internet-Zugängen und die Hilfe bei Unglücken und Naturkatastrophen zu verbessern. Die von Skybox gelieferten Satellitenaufnahmen sollen in Googles Online-Kartensoftware integriert werden.

Der Zukauf von Skybox ist nur einer von vielen: Im April hatte Google bekanntgegeben, den Solardrohnen-Hersteller Titan Aerospace zu erwerben, um auch in entlegenen Regionen den Internetzugang zu ermöglichen. Im Januar erklärte das Internet-Unternehmen, man wolle DeepMind Technologies kaufen, einen Spezialisten für künstliche Intelligenz.

nis/kle (rtr, dpa)