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Gewinneinbruch bei Alcoa

9. Oktober 2015

Der Verfall des Aluminiumpreises macht Alcoa zu schaffen. Der Gewinn des Aluminiumkonzerns geht zurück. Die Börse reagiert verschnupft - immerhin macht Alcoa den Anfang der US-Berichtssaison. Ein schlechtes Omen?

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USA Werk von Alcoa
Bild: Reuetrs/W. Payne

Das war ein Fehlstart. Mit der Vorlage der Geschäftsergebnisse des Aluminiumriesen Alcoa beginnt in den USA die sogenannte Berichtsaison der größten Konzerne, die Alcoa-Zahlen gelten als Omen für die Bilanzsaison - und die Ergebnisse von Alcoa sind überraschend schlecht.

Der Gewinn des Aluminiumriesen sackte im abgelaufenen Quartal regelrecht weg. Alcoa meldete einen Rückgang um 70 Prozent. Umgerechnet rund 39 Millionen Dollar blieben in den Kassen. An der Börse verlor die Alcoa-Aktien umgehend vier Prozent, als die Zahlen bekannt wurden.

Auslagerung anvisiert

Alcoa setzte insgesamt gut 4,9 Milliarden Euro um - das Minus hier liegt bei elf Prozent. Der Konzern hat mit einem Preisverfall auf dem Weltmarkt zu kämpfen. Der Aluminiumpreis lag zuletzt rund zwanzig Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Das von dem Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte US-Unternehmen befindet sich mitten in einem Konzern-Umbau. Aluminium wird in vielen Branchen eingesetzt, etwa im Automobil- und Flugzeugbau. Die technologisch anspruchsvolleren Produkte für diese Branchen will Alcoa in ein eigenes Unternehmen auslagern. Die traditionellen Rohstoffe sollen in dem Unternehmen mit dem alten Namen verbleiben.

ar/nm (dpa, rtr)