Klassentreffen
Versteckt zwischen den schneebedeckten Berggipfeln der Rocky Mountains treffen sich am Donnerstag und Freitag die führenden Notenbankgouverneure dieser Welt in dem 10.000-Seelen-Örtchen Jackson, das im Tal Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming liegt. Die Tagungsteilnehmer werden also viel Zeit und Gelegenheit haben, sich über die künftige Geldpolitik diesseits und jenseits des Atlantiks auszutauschen. Sowohl Fed-Chefin Janet Yellen als auch EZB-Präsident Mario Draghi wollen dort eine Rede halten – und die Banker und Broker an den Finanzmärkten dieser Welt werden ganz genau hinhören.
Chinesische Mauer
Die chinesischen Auslandsinvestitionen sind im vergangenen Jahr sprunghaft um 40 Prozent auf die Rekordhöhe von 180 Milliarden Euro gestiegen. Deutschland hat in der Europäischen Union mit elf Milliarden Euro das meiste Kapital aus China angezogen, gefolgt von Großbritannien. Die Chinesen sind besonders an Hochtechnologie und fortschrittlichen Produktionsanlagen interessiert, was zunehmend Widerstand auslöst. Jetzt sucht Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries Unterstützung bei der EU-Kommission in Brüssel.
wi-do-24-08-2017_Schutzwall gegen China?
Nach der Insolvenz von Air Berlin ist die Zukunft der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki weiter offen. Sowohl Lufthansa als auch Easyjet haben großes Interesse an der Ferienfluglinie, die 2003 von dem früheren Formel 1-Piloten Niki Lauda gegründet und später an Air Berlin verkauft wurde. Die Linie gilt aufgrund ihrer geringen Kosten und der modernen Airbusflotte als attraktiv. Doch auch sie steht unter Zeitdruck, weil die Reiseveranstalter zur Zeit ihre Reisen für den nächsten Sommer planen und wissen möchten, womit und mit wem sie rechnen können.
Samsungs Hoffnungsträger
Vor einem Jahr stellte Samsung mit großen Hoffnungen das Smartphone Galaxy Note 7 vor. Das Gerät musste aber nach wenigen Wochen wegen Explosionsgefahr vom Markt genommen werden und stürzte Samsung in eine tiefe Krise. Das neue Note 8 soll nun die Megapanne endgültig vergessen machen. Das größte Debakel in der Firmengeschichte soll endlich abgehakt werden.
Technik: Christoph Gtoove
Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel