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Gerald Ciolek mit Sensationssieg

Thomas Klein (mit sid/dpa)17. März 2013

Rad-Profi Gerald Ciolek gewinnt den Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo. In einem Chaosrennen behält der 26-Jährige die Nerven und siegt am Ende knapp. Für Ciolek ist es der größte Erfolg seiner Karriere.

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Gerald Ciolek gewinnt Radrennen von Mailand nach San Remo. (Foto: Getty Images)
Gerald Ciolek gewinnt Radrennen von Mailand nach San RemoBild: AFP/Getty Images

Gerald Ciolek hat sensationell eine der denkwürdigsten Ausgaben des Frühjahrs-Klassikers Mailand-San Remo gewonnen. Der für das südafrikanische Team MTN Qhubeka fahrende Rad-Profi besiegte im Schluss-Spurt den Topfavoriten Peter Sagan aus der Slowakei. Der 26-Jährige ist nach Sprint-Star Eric Zabel und Rudi Altig erst der dritte deutsche Sieger in San Remo. "Das ist riesig. Ich war in der komfortablen Situation, dass ich nicht der Topfavorit war und alle auf Sagan geachtet haben. Ich war im Schlussspurt genau in der richtigen Position. Auf dem Poggio davor hatte ich gemerkt, dass es heute klappen könnte", kommentierte Ciolek den größten Erfolg seiner Karriere.

Gerald Ciolek (2.v.r.) gewinnt vor Sagan (l.) und Cancellara (r.) (Foto: Getty Images)
Gerald Ciolek (2.v.r.) gewinnt vor Sagan (l.) und Cancellara (r.) (Foto: Getty Images)Bild: AFP/Getty Images

Cioleks nutzt seine Chance

Die 104. Auflage der "Classicissima" wird in die Geschichte eingehen: Das Traditionsrennen war wegen Eis und Schnee auf dem Turchino-Pass von 298 auf 244 Kilometer verkürzt worden. Die Profis legten die neutralisierte Strecke im Bus zurück. Nach dem Neustart in Cogoleto schlug dann Cioleks große Stunde: Auf der Abfahrt vom Poggio, sechs Kilometer vor dem Ziel, hatte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe gebildet. In ihr wartete der 26-Jährige bis zum letzten Moment. Er folgte dem Topfavoriten Sagan und fing den Slowaken auf der Ziellinie ab. Dritter wurde der vierfache Zeitfahr-Weltmeister Fabian Cancellara aus der Schweiz. John Degenkolb, dem ebenfalls Chancen eingeräumt worden waren, landete mit 14 Sekunden Rückstand auf dem 18. Rang.