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Lifestyle

Genau erkannt - mit Gentest gegen Krebs

20. Dezember 2012

Früher glaubte man, jeder Krebs sei gleich. Also Lungenkrebs gleich Lungenkrebs, Brustkrebs gleich Brustkrebs. Heute weiß man: Jeder Tumor ist praktisch individuell, hat ein eigenes genetisches Profil und ganz spezielle Eigenschaften. Damit sind maßgeschneiderte Therapien möglich, die genau auf den Einzelfall.

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Jeder Krebs ist anders und muss streng genommen als eigenständige Erkrankung angesehen werden. So werden allein beim Brustkrebs bisher 20 Arten unterschieden. Diese Tatsache macht nicht nur die erfolgreiche Bekämpfung des Krebses äußerst schwierig, sondern auch die Erforschung neuer Therapiemöglichkeiten. Mediziner haben heute die Möglichkeit, bestimmte „Biomarker“ im Krebsgewebe zu finden, um damit den Krebs genauer bestimmen zu können. Unter bestimmten Voraussetzungen kann man mit Hilfe dieser Biomarker mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, ob ein Medikament bei einem Patienten wirken wird oder nicht. Für die Behandlung der Krebspatienten bedeutet das eine zielgerichtete Therapie und damit größere Überlebenschancen.

Diese personalisierte Therapie führt dazu, dass der Patient nicht nur von einer nebenwirkungsreichen, aber sinnlosen Behandlung verschont bleibt, sondern auch wertvolle Zeit gespart wird. Ein Faktor, der bei jeder Krebserkrankung eine wesentliche Rolle spielt. Das Ziel der Forschung lautet,  intelligente Kombinationen von Behandlungsverfahren zu entwickeln. Dank der Möglichkeit zu individuellen Genanalysen könnten sich solche Therapien auf einzelne Patienten zuschneiden lassen. Das Ziel: Den Krebs praktisch „in Ruhe“versetzen, damit er nicht mehr lebensbedrohlich ist sondern wie eine chronische Krankheit betrachtet werden kann.