Gemeindevertreter: Schändung des katholischen Friedhofs im serbischen Sombor war Akt des Vandalismus, nicht des Nationalismus
7. Juli 2004Novi Sad, 6.7.2004, RADIO 021, serb.
Ein Journalist von Multiradio, Oliviu Luksar, hat einen Bericht über die Schändung des (katholischen – MD) Friedhofs in Sombor.
(Luksar) Der Vorsitzende des Exekutivausschusses des Kommunalparlaments von Sombor, Radislav Jelacic, hat gegenüber Multiradio erklärt, der Vorfall könne nicht als Akt des Nationalismus angesehen werden.
(Jelacic) Laut einer Untersuchung des Tatorts deutet alles darauf hin, dass eine Gruppe von jungen Männern darin verwickelt ist, die sich wie Hooligans benommen und diesen Akt des Vandalismus unter dem Einfluss von Alkohol verübt haben. Es wurden leere Flaschen mit Essensresten gefunden.
(Luksar) Jelacic fügte hinzu, der katholische Friedhof in Sombor sei über Nacht unverschlossen gewesen, was auch von den Leuten der in Sombor ansässigen Öffentlichen Kommunalen Gesellschaft Cistoca, die mit der Pflege des Friedhofs beauftragt ist, bestätigt wurde. Nach Worten Jelacics hätte es nichts geändert, wenn der Friedhof verschlossen gewesen wäre.
(Jelacic) Nun, es hätte nichts geändert, wenn der Friedhof verschlossen gewesen wäre. Diese Leute springen einfach über den Zaun und schaffen sich Abkürzungen auf dem Weg nach Hause.
(Luksar) Nach Worten des Vorsitzenden des Exekutivausschusses liegen immer noch keine Informationen über die Urheber dieses Akts des Vandalismus vor.
(Jekacic) Das SUP (Sekretariat für Innere Angelegenheiten) hat um etwa 7 Uhr am Samstag Morgen eine Untersuchung durchgeführt. Beteiligt waren der Direktor der Öffentlichen Kommunalen Gesellschaft Cistoca und andere offizielle Vertreter. Institutionen des MUP (Innenministeriums – MD) führten die normalen Verfahren durch und erstatteten Anzeige gegen Unbekannt. (MK)