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Gefahr auf Somalias Wasserstraßen

20. November 2008

Mehr als 90 Schiffe haben somalische Piraten allein in diesem Jahr gekapert – immer häufiger mit brisanter Ware. Ende September entführten sie ein ukrainisches Schiff mit 30 Panzern an Bord, vor kurzem einen Supertanker.

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Öl im Wert von 100 Millionen Dollar an Bord: Saudischer Supertanker.Bild: AP

Die Forderung der Entführer: Immer wieder Geld. 25 Millionen Dollar verlangen sie jetzt von Saudi Arabien für den entführten Tanker. Marc Engelhard ist Korrespondent für Ost-Afrika. Wir haben mit ihm über die Piraterie vor der Küste Somalias gesprochen.

Bundeswehr gegen Piraten

Noch im Dezember will der Bundestag über die Beteiligung der Bundeswehr an der EU-Mission zur Piratenbekämpfung entscheiden. Zwar patrouillieren schon jetzt immer wieder deutsche Fregatten am Horn von Afrika. Allerdings haben sie eigentlich ein anderes Ziel, als Jagd auf Piraten zu machen. Im Rahmen der Operation "Enduring Freedom" sind sie im Anti-Terror-Einsatz unterwegs. Wenn sie dann trotzdem mal auf Piraten treffen, dürfen sie niemanden verhaften sondern nur Nothilfe für angegriffene Schiffe leisten. Das soll sich bald ändern, fordert Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

Fregatte Emden vertreibt Piraten vor Somalia
Die Fregatte Emden am Horn von AfrikaBild: picture-alliance/dpa

Geklaute Macht

In Mauretanien herrscht seit dem 6. August Stillstand . An diesem Tag hatten sich Militärs an die Macht geputscht – und den demokratisch gewählten Präsidenten in Gewahrsam genommen.

Symbolbild Mauretanien vor Ende des EU Ultimatums
Mauretanien vor Ablauf des EU-UltimatumsBild: picture-alliance/ dpa / Fotomontage DW

Das Ausland, auch Europa, war empört und kürzte Mauretanien die Entwicklungshilfe. Die EU forderte die Junta ultimativ auf, Vorschläge zu präsentieren, wie Mauretanien zu seiner verfassungsmäßigen Ordnung zurückkehren kann. Jetzt läuft das Ultimatum aus.

Redaktion: Christine Harjes