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Freitag: "Wir tun alles gegen Doping"

Calle Kops
15. Dezember 2016

Ein Jahr Anti-Doping-Gesetz: Dagmar Freitag sieht Deutschland im Kampf gegen Doping auf einem guten Weg. Doch im DW-Interview übt die Vorsitzende des Sportausschusses auch klare Kritik an IOC-Präsident Thomas Bach.

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Dagmar Freitag im Porträt (Foto: Büro Dagmar Freitag)
Bild: Büro Dagmar Freitag

Das Anti-Doping-Gesetz dient der Bekämpfung des Einsatzes von Dopingmitteln und Dopingmethoden im Sport. Mit ihm sollen Gesundheit, Fairness und Chancengleichheit für die Athleten gesichert und die Integrität des Sports gefördert werden.

Seit dem 18. Dezember 2015 ist das AntiDopG in Deutschland in Kraft. Es verbietet, Dopingmittel herzustellen, zu veräußern oder zu verschreiben. Ebenso verboten ist Selbstdoping, das heißt die Selbstanwendung eines Dopingmittels ohne medizinische Indikation in der Absicht, sich in einem Wettbewerb des organisierten Sports einen Vorteil zu verschaffen. Ausdrücklich dürfen leistungssteigernde Mittel nicht zum Zwecke des Dopings im Sport angewendet werden. Zur Durchsetzung enthält das Gesetz Strafvorschriften und verweist auf das Strafgesetzbuch.

"Bach war zu nachsichtig"

Maßgeblich für die Einführung des Anti-Doping-Gesetzes eingesetzt hat sich die Vorsitzende des Sportausschusses im deutschen Bundestrag Dagmar Freitag. Im DW-Interview zeigt sie sich mit dem bisher Erreichten zufrieden und sieht Deutschland im Kampf gegen Doping auf einem guten Weg.

Das Verhalten von Thomas Bach vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sieht sie allerdings kritisch. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees gehe viel zu nachsichtig mit Nationen wie beispielsweise Russland um.