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Frankreich ist Handball-Weltmeister

Thomas Klein1. Februar 2015

Bereits zum fünften Mal freut sich Frankreich über den Gewinn des WM-Titels. Gegen Gastgeber Katar schafft der Olympiasieger einen verdienten Erfolg. Im Spiel um Platz drei kann sich Polen gegen Spanien durchsetzen.

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Frankreich gewinnt Handball WM 2015 in Katar
Bild: Reuters/Dabbous

Die Titelsammlung der französischen Handball-Nationalmannschaft geht weiter. Der Olympiasieger stoppte im Finale in Doha beim 25:22 (14:11) den Siegeszug des Katarer und verhinderte mit seinem zehnten wichtigen Titel eine der größten Handball-Sensationen der Geschichte. Die Mannschaft von Erfolgstrainer Claude Onesta krönte sich zudem zum alleinigen Rekordweltmeister. Mit dem neuerlichen Titelgewinn ist Frankreich zum zweiten Mal gleichzeitig Welt- und Europameister sowie Olympiasieger.

Der überragende Nikola Karabatic war mit fünf Treffern bester Werfer des Europameisters, der schon 1995, 2001, 2009 und 2011 den WM-Titel geholt hatte. Asienmeister Katar verpasste es vor 15.300 Zuschauern in der ausverkauften Lusail Multipurpose Hall unterdessen, als erste nicht-europäische Mannschaft WM-Gold zu gewinnen. Für die zusammengekaufte Weltauswahl, in der sich jeder Spieler angeblich schon für den Einzug ins Halbfinale eine lebenslange Rente gesichert hatte, erzielte Zarko Markovic sieben Tore.

Polen gewinnt kleines Finale

Unterdessen beendete Polen die Handball-Weltmeisterschaft in Katar als Dritter. Das vom deutschen Trainer Michael Biegler betreute Team gewann in Doha das kleine Finale gegen den entthronten Titelverteidiger Spanien mit 29:28 (24:24, 13:13) nach Verlängerung. Bester Werfer der Polen, die in der Vorschlussrunde an Gastgeber Katar gescheitert waren, war Michal Szyba mit acht Treffern. Beim zweimaligen Weltmeister Spanien erzielte Rechtsaußen Victor Tomas sieben Tore.

Großer Jubel bei den polnischen Nationalspielern, die bei der WM in Katar Dritter werden. (Foto: AFP)
Großer Jubel bei den polnischen Nationalspielern, die bei der WM in Katar Dritter werdenBild: Jaafar/AFP/Getty Images

Die Spanier hatten zu Beginn Probleme in die Partie zu finden und erzielten erst nach 7:13 Minuten ihren ersten Treffer. Doch mit zunehmender Spieldauer leisteten sich die Iberer in Abwehr und Angriff weniger Fehler. In der zweiten Halbzeit gingen die Spanier sogar in Führung, doch Polen kämpfte sich zurück und rettete sich in die Verlängerung. Die Verlängerung verlief ausgeglichen. Zum umjubelten Matchwinner avancierte Kamil Syprzak mit seinem Tor zum 29:28 45 Sekunden vor dem Ende.

tk/ck (sid, dpa)