Flucht vor Taifun Koppu
Schwere Regenfälle kündigten Taifun Koppu an. Nun wütet er mit gewaltigen Sturmböen auf den Philippinen. Mehr als 15.000 Menschen haben sich und ihr Hab und Gut in Sicherheit gebracht. Behörden melden Tote und Vermisste.
Schneise der Zerstörung
Im Norden der Philippinen löste der Taifun schwere Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Viele Straßen waren unpassierbar. Bereits 16 Menschen kamen durch eingestürzte Häuser, umgestürzte Bäume und Strommasten ums Leben, andere erlitten einen Stromschlag oder ertranken in den Fluten.
Rettung auf das Hausdach
Trotz massiver Evakuierungsmaßnahmen zwangen die Überschwemmungen die Bewohner im Norden der Inselgruppe zur Flucht auf die Hausdächer. In der Provinz Nueva Ecija - 120 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila - stand das Wasser in einigen Ortschaften bis zur Dachkante. Eingeschlossene Bewohner meldeten sich mit Hilferufen bei Radiosendern oder per Twitter.
Schutzlos den Wassermassen ausgeliefert
In der unmittelbar betroffenen Region an der Nordostküste leben mehr als eine Million Menschen. Über 20.000 Menschen wurden evakuiert und in Notunterkünften untergebracht. Betroffen waren unter anderem die Küstenstadt Casiguran und das Surferparadies Baler. Mehr als 6.000 Einwohner und Touristen sind am Flughafen gestrandet, nachdem Flüge abgesagt und zahlreiche Fährverbindungen gestrichen wurden.
Schwein gehabt
In Santa Rosa, in der nördlichen Provinz Nueva Ecija, versuchte ein Mann seine Habseligkeiten aus dem Haus in Sicherheit zu bringen - sogar sein Hausschwein befreite er aus dem Stall.
Der Taifun zieht nur langsam ab
Wetterbehörden hatten seit Tagen vor "Koppu" gewarnt. Mit Geschwindigkeiten von bis 210 Stundenkilometern verwüstete er das Land. Da der Taifun langsam über die Region hinweg zieht, gilt er als besonders zerstörerisch. Regen und Sturmböen richten enorme Schäden an. Jedes Jahr haben die Philippinen mit rund 20 heftigen Unwettern zu kämpfen.
Nach der Katastrophe ist vor der Katatstrophe
Die Philippinen haben jedes Jahr mit rund 20 heftigen Stürmen zu kämpfen. 2013 wurde das Insel-Archipel von Taifun "Haiyan" erfasst, einem der bisher stärksten tropischen Wirbelstürme, wie hier in der Stadtgemeinde Palo in der Provinz Leyte (nahe Tacloban). In den Katastrophengebieten kommt der Wiederaufbau nur schwer voran.