Rom: Max Ernst und der Surrealismus
Der Surrealismus, eine der wichtigsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts, steht im Mittelpunkt einer großen Ausstellung in Rom. Unter dem Titel "Max Ernst und seine surrealistischen Freunde" zeigt das
Museo del Corso 110 Werke des in Köln geborenen Malers, dazu Bilder und Zeichnungen von Masson, Tanguy, Magritte und Breton. Die Schau verfolgt das gesamte künstlerische Schaffen von Max Ernst (1891-1976) vom Dadaismus in Deutschland über die Einflüsse der Pariser Gruppe bis hin zu seinen Aufenthalten in New York und Seillans.
Die Ausstellung dauert bis zum 3. November 2002 - täglich von 10.00-20.00, montags geschlossen
Wien: Multimedia mit Rondinone
Ein Irrgarten aus verspiegelten Säulen durchzieht den Raum, auf Monitoren erzählen Schwarz-Weiß-Bilder von einer Zugfahrt mit unbestimmten Ziel. Der Multimedia-Künstler Ugo Rondinone hat für die
Wiener Kunsthalle eine seiner poetischen Rätsel-Installation geschaffen. Der 1964 geborene Schweizer liebt das Spiel mit Bedeutungen, die er verfremdet und zu irritierenden, stark emotional wirkenden Ensembles fügt. Die Schau "No How On" bietet neben der den Titel abgebenden Arbeit die Fotoserie "I Don't Live Here Anymore" und zwei weitere Installationen.
Bis zum 22. September - täglich von 10.00-19.00, donnerstags bis 22.00
New York: Fiktionale Stadt-Architektur
Wie digitale Technologien, Überbevölkerung und kulturelle Mischungen die zeitgenössische Kunst beeinflussen, zeigt das
New Museum for Contemporary Art in New York mit der Gruppenausstellung "Out of Site". 16 Künstler zeigen mit Arbeiten auf Leinwand und Papier, mit Digitalfotografie und Installationen vor allem fiktionale Architektur und Stadtlandschaften.
Die Ausstellung ist bis zum 13. Oktober zu sehen (dienstags bis sonntags 12.00-18.00, donnerstags 12.00-20.00; montags geschlossen)
London: Aquarelle von Thomas Girtin
In der Londoner Tate Britain sind Werke des britischen Malers Thomas Girtin (1775-1802) zu sehen. Der Zeitgenosse von William Turner und John Constable stand lange im Schatten der beiden großen britischen Landschaftsmaler des späten 18. Jahrhunderts. Zum 200. Todestag von Girtin zeigt das Museum 200 seiner Landschaftsaquarelle. "Wenn Tom länger gelebt hätte, wäre ich verhungert", soll Turner einmal über seinen Freund und Kollegen gesagt haben, der mit 27 Jahren an einer Atemwegserkrankung starb. Girtin hat ruhige Landschaften und weitläufige Panoramen geschaffen. Die berühmteste seiner Arbeiten, ein London-Panorama von 1802, wurde 1807 in Paris durch ein Feuer zerstört. Es wurde für die Schau mit Hilfe von Girtins Originalskizzen und einem zeitgenössischen Gemälde von London weitgehend rekonstruiert.
Die Ausstellung läuft bis zum 29. September