1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Fiat Chrysler verspricht 2000 neue US-Jobs

9. Januar 2017

Ford, General Motors und zuletzt Toyota: Der designierte US-Präsident Trump hat schon vielen Autobauern mit Strafzöllen gedroht. Fiat Chrysler gehörte noch nicht dazu, scheint aber nun auf präventive Maßnahmen zu setzen.

https://p.dw.com/p/2VUpX
USA Fiat Chrysler verspricht 2000 US-Jobs
Im Fiat-Chrysler-Werk in Michigan sollen neue Jobs entstehenBild: Getty Images/B. Pugliano

Wie das Unternehmen mitteilte, sollen 2000 neue Jobs in zwei Fabriken in den US-Bundesstaaten Michigan und Ohio entstehen. Der Konzern will nach eigenen Angaben bis 2020 eine Milliarde Dollar (rund 950 Millionen Euro) in die Standorte investieren. Dadurch will der Autobauer nun seine "Verpflichtung zur Stärkung seiner Produktionsbasis in den USA demonstrieren", wie das Unternehmen am Vorabend der wichtigsten US-Automesse in Detroit mitteilte. Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne betonte jedoch, dass der Schritt schon länger diskutiert worden sei.

Trump baut Druck auf

Donald Trump tritt am 20. Januar sein Amt als US-Präsident an. Er hatte schon in seinem Wahlkampf wiederholt massiven Druck auf US-Unternehmen angekündigt, die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Dabei griff er unter anderem den Autobauer Ford an und kündigte einen Einfuhrzoll von 35 Prozent für in Mexiko produzierte Autos an.

Am Dienstag hatte Ford mitgeteilt, dass der Konzern nun doch nicht 1,6 Milliarden Dollar in ein neues Werk im mexikanischen San Luis Potosí investieren, sondern stattdessen 700 neue Arbeitsplätze im US-Bundesstaat Michigan schaffen werde. Das US-Unternehmen beteuerte, dass es diese Entscheidung unabhängig getroffen habe. Trump hatte zuletzt auch General Motors (GM) und dem japanischen Konzern Toyota mit Strafzöllen gedroht.

Fiat Chrysler hatte der designierte US-Präsident noch nicht direkt gedroht. Der US-italienische Autobauer hatte kürzlich aber die Produktion seines Jeeps Compass nach Mexiko verlagert. Ab Ende Januar sollen die ersten Wagen in die USA exportiert werden.

rk/gri (dpa, afp, rtre)