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EZB erhöht Notkredite für griechische Banken

18. Februar 2015

Nachdem die Europäische Zentralbank letzte Woche dem griechischen Finanzsektor den Geldhahn zugedreht hat, sind die Banken dort auf die Notfall-Kredite angewiesen. Deren Obergrenze hat die EZB nun abermals erhöht.

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Euro-Münzen auf griechischer Fahne (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/U. Deck

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Rahmen der Notkredite für die angeschlagenen griechischen Banken leicht angehoben. Wie am Mittwochabend aus EZB-Kreisen in Frankfurt am Main verlautete, wurde der Rahmen für die sogenannten ELAs auf 68,3 Milliarden Euro angehoben.

Das ist eine Erhöhung um 3,3 Milliarden Euro. Die Notenbank in Athen hätte dagegen um etwa zehn Milliarden Euro gebeten, hieß es weiter.

Griechenland und die Euroländer erhalten durch die Entscheidung so ein wenig mehr Raum, um eine Einigung im Schuldenstreit zu finden.

Erst vergangene Woche hatte die Zentralbank nach Angaben aus griechischen Notenbankkreisen den Rahmen für die Notkredite von 60 auf 65 Milliarden Euro erhöht, um die griechischen Kreditinstitute finanziell über Wasser zu halten.

Da die EZB seit einer Woche keine griechischen Staatsanleihen mehr als Sicherheit für Kredite akzeptiert, müssen sich die Banken des Landes über das ELA-Programm von der Athener Zentralbank Geld besorgen.

Die Abkürzung ELA steht für die englische Bezeichnung Emergency Liquidity Assistance. Die Kredite werden zu deutlich schlechteren Konditionen vergeben als normale EZB-Kredite.

zdh/bea (dpa, reuters, afp)