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Leitzins bleibt im tiefsten Keller

5. Dezember 2013

Die Europäische Zentralbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest, verschießt aber nicht ihr ganzes Pulver. Folglich bleibt zunächst alles so, wie es ist.

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Symbolbild EZB Europäische Zentralbank Frankfurt am Main
Bild: Odd Andersen/AFP/Getty Images

EZB bleibt im Krisenmodus

Nach der unerwarteten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Vormonat hatten die meisten Ökonomen mit keinen neuen Überraschungen gerechnet - auch wenn die Konjunktur im Euroraum weiterhin schwächelt und EZB-Präsident Mario Draghi glaubt, dass es in Europa über einen langen Zeitraum eine niedrige Inflation geben wird.

Also kam es wie erwartet: EZB-Rat hat den Leitzins im Euroraum auf dem Allzeittief von 0,25 Prozent belassen. Auch der Einlagesatz bleibt unangetastet bei null Prozent.

EZB packt keine neuen Instrumente aus

In letzter Zeit gab es immer neue Spekulationen darüber, ob die EZB eben diesen Einlagezins noch weiter absenken könnte - in den Negativbereich. Bei einem solchen Negativzins müssten Banken etwas dafür bezahlen, ihr Geld bei der EZB zu parken, statt es in Form von Krediten weiterzuverleihen.

Der Leitzins ist der zentrale Zinssatz für die 17 Staaten der Währungsgemeinschaft, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank mit Geld versorgen können, um es etwa in Form von Krediten an Verbraucher und Unternehmen weiterzureichen.

jw/rb (dpa, rtrd, afp)