Seit Samstag ist Mario Draghi, der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank, nun offiziell neuer Regierungschef Italiens. Die Vorgänger-Regierung war am Streit darüber zerbrochen, wofür die rund 200 Milliarden Euro an Corona-Hilfen der EU eingesetzt werden sollen. Der parteilose Draghi hofft, es nun besser zu machen. In seiner ersten Ansprache im neuen Amt stellte er heute in Rom sein Regierungsprogramm vor. Sehr ungewöhnlich für Draghi: Er sprach dabei nicht nur von Zahlen, sondern auch von Liebe.
Kritik an AstraZeneca wird schärfer
Es wird oft bemängelt, dass die Corona-Impfungen in Deutschland zu langsam voranschreiten, auch wegen Lieferproblemen der Hersteller. Gleichzeitig aber wächst die Skepsis gegen einen der bisher drei in der EU zugelassenen Impfstoffe, den von AstraZeneca. Offenbar bleiben viele Dosen ungenutzt, weil sich Menschen nicht mit diesem Präparat impfen lassen wollen. Bundesgesundheitsminister Spahn fühlte sich heute genötigt zu betonen, dass alle drei Impfstoffe sicher seien. Trotzdem bleibt die Beziehung zum Hersteller AstraZeneca angespannt, auch auf EU-Ebene.
Neuwagen-Absatz in der EU bricht ein
Der US-Autobauer Ford will seine PKW in Europa bis 2030 komplett auf Elektromobilität umstellen und investiert dafür kräftig in sein deutsches Werk in Köln: mehr als 800 Millionen Euro. Die Mitarbeiter dort wird es freuen, denn jetzt haben sie zumindest wieder eine Perspektive.
Gleichzeitig machen neue europaweite Zahlen deutlich, dass die Autobranche zu jenen gehört, die besonders unter der Corona-Krise leiden. Der Markt für Neuwagen in der EU ist zu Jahresbeginn so stark eingebrochen wie noch nie.
Auch Carsharing leidet
Der schwache Absatz von Neuwagen hat nicht nur damit zu tun, dass Firmen und Privatkunden in der Pandemie ihr Geld zusammenhalten müssen. Angesichts monatelanger Lockdowns fehlt es schlicht an Gründen, irgendwo hinzufahren. Deshalb spüren auch Carsharing-Anbieter die Krise deutlich.
Können Piloten das Fliegen verlernen?
Fahrradfahren verlernt man nicht, heißt es oft. Doch wer lange nicht gefahren ist, ist am Anfang dann meist etwas unsicher. Denn wenn komplexe Abläufe nicht ständig geübt werden, geraten sie in Vergessenheit. Nun ist das in den meisten Fällen nicht weiter schlimm. Was aber, wenn es um das Steuern eines Passagierflugzeugs geht? Untersuchungen aus den USA zeigen: Weil Piloten während der Pandemie seltener fliegen, häufen sich die gravierenden Fehler.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jonas Josten