1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Evakuierungen wegen Waldbränden in Portugal

8. August 2023

Die Einsatzkräfte kämpfen seit Tagen gegen das Flammenmeer im Südwesten des Landes. 1400 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

https://p.dw.com/p/4UvY7
Portugal Waldbrände
Wegen anhaltender Trockenheit ist die Gefahr neuer Brände weiterhin extrem hoch Bild: PATRICIA DE MELO MOREIRA/AFP

Zahlreiche Waldbrände beschäftigen in Portugal die Feuerwehr, den Zivilschutz und weitere Helfer. Die größten Feuer wüten in Odemira im Südwesten des Landes sowie in Leiria im Zentrum und in Cinfães und Mangualde im Norden. Dort wurden zuletzt Fortschritte erzielt, wie örtliche Medien unter Berufung auf den Zivilschutz berichten.

Portugal Waldbrände in Reguengo, Portalegre Distrikt
Rund 7000 Hektar Land wurden von dem Feuer zerstörtBild: PATRICIA DE MELO MOREIRA/AFP

Allein in Odemira sind zurzeit rund 900 Kräfte im Einsatz. Wegen des Feuers mussten mehr als 1400 Menschen aus 20 Ortschaften und einem Campingplatz in Sicherheit gebracht werden. Rund 7000 Hektar Fläche wurden von den Flammen zerstört. Das entspricht circa 10.000 Fußballfeldern.

Am Dienstag brachen den amtlichen Angaben zufolge überall im Land 38 neue Brände aus, die zunächst aber geringeren Ausmaßes waren. Daneben waren 15 größere Feuer weiterhin aktiv. Sie seien aber alle weitgehend unter Kontrolle, hieß es.

Portugal Waldbrände in Reguengo, Portalegre Distrikt
Starker Wind erschwert die Arbeit der LöschflugzeugeBild: PATRICIA DE MELO MOREIRA/AFP

Hohe Temperaturen von zum Teil deutlich über 40 Grad Celsius und starker Wind hatten die Löscharbeiten der Feuerwehrleute und der sechs Löschflugzeuge erheblich erschwert. Der Wetterdienst IPMA warnt vor einem Waldbrandrisiko der höchsten Stufe in mehr als der Hälfte des portugiesischen Territoriums, vor allem im Norden und im Zentrum des Landes einschließlich der Hauptstadt Lissabon. Erst ab dem Wochenende werde das Risiko deutlich zurückgehen, hieß es. Ein weiterer Risikofaktor ist die anhaltende Trockenheit.

uh/qu (dpa, rtr)