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Eurozone tiefer in die Rezession

14. Februar 2013

Im Sog eines schwächelnden Deutschland ist die Wirtschaft der Euro-Zone Ende 2012 so stark geschrumpft wie seit dem Höhepunkt der Finanzkrise vor knapp vier Jahren nicht mehr.

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Symbolbild Abschwung Rezession Börsenkurve (Foto: Fotolia)
Die Kurve zeigt nach untenBild: Fotolia/P.Fleet

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone sackte im vierten Quartal 2012 um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal ab. Dies teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mit. Zuletzt war die Wirtschaftsleistung in den Euro-Ländern zu Jahresbeginn 2009 stärker zurückgegangen, damals um 2,8 Prozent.

Die 17 Länder mit Gemeinschaftswährung rutschten damit noch tiefer in die Rezession, die im Frühjahr vergangenen Jahres eingesetzt hatte. Zu Jahresbeginn 2012 hatte die Wirtschaft noch stagniert. Im zweiten Vierteljahr war die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent und im dritten Quartal um 0,1 Prozent gesunken. Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal zweimal in Folge sinkt. Befeuert von hoher Staatsverschuldung kämpft die Währungsgemeinschaft seit Monaten gegen die Eurokrise.

Alle Schwergewichte im Minus

Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im vierten Quartal ebenfalls um 0,6 Prozent. In Frankreich gab es einen Rückgang von 0,3 Prozent, in Italien ein Minus von 0,9 Prozent, in Spanien ein Minus von 0,7 Prozent. In Portugal ging es Ende 2012 im Vergleich zum Vorquartal sogar um 1,8 Prozent bergab, die griechische Wirtschaft schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresquartal um sechs Prozent.

Im Gesamtjahr 2012 fiel das BIP im Euroraum um 0,5 Prozent, nachdem es 2011 noch ein Plus von 1,4 Prozent gegeben hatte. Für dieses Jahr rechnet die EU-Kommission mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent.

zdh/sti (dpa, rtr)