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Euromaxx Highlights

22. Juni 2013

Leben und Kultur in Europa

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In dieser Ausgabe

Gourmets entdecken Insekten

Für viele Menschen weltweit ist es ganz alltäglich, Insekten zu essen. Dem Durchschnittseuropäer sträuben sich beim Gedanken daran die Haare - noch. Denn die UNO hat jüngst empfohlen, die kleinen Tiere in die Speisekarte aufzunehmen. In Nizza bietet ein Sternerestaurant jetzt ein Menü an, zu dem geröstete Grillen und Mehlwürmer gehören. Das soll nicht schockieren, sondern auf das Potenzial der Tiere aufmerksam machen. Auch die Firma Micronutris in Toulouse macht mit Insekten ein Geschäft: Sie hat sich auf die Zucht von essbaren Insekten spezialisiert. Gemeinsam mit einer Konditorei hat Micronutris Pralinen auf den Markt gebracht, die mit Insekten garniert sind.

Schuhskulpturen von Kobi Levi

Sie heißen Chewing Gum, Coffeepot oder Banana und wer sie tragen will, braucht Mut. Denn er fällt sicher auf. Die extravaganten Schuhkreationen von Kobi Levi sind mehr Skulpturen als Bekleidungsstücke. Trotzdem gibt es für sie einen Markt. Seinen Durchbruch hatte er 2010. Da entwarf er ungewöhnliche Stiefelfür Popstar Lady Gaga. Die trug sie in dem Musikvideo zu ihrem Song "Born this way".Gerade wird Kobi Levi im niederländischen Leder- und Schuhmuseum in Waalwijk mit einer Einzelausstellung gewürdigt.

Das Midnight Sun Film Festival in Finnland

Jedes Jahr im Sommer treffen sich internationale Filmemacher und Kinoliebhaber in dem kleinen Dorf Sodankylä im finnischen Lappland zum „Midnight Sun Film Festival“. Rund um die Uhr werden Filme geschaut und es wird gefeiert. Und egal zu welcher Uhrzeit man das Kino oder das Clubzelt verlässt, die Sonne geht nicht unter. Das Festival findet rund 200 Kilometer nördlich des Polarkreises statt und im Sommer ist es hier 24 Stunden hell. Gegründet wurde es von den finnischen Starregisseuren Aki und Mika Kaurismäki.

Kalligrafien für die feine Gesellschaft

Er ist einer der federführenden Kalligrafen der internationalen Modeszene: Nicolas Ouchenir. Der Franzose entwirft Logos oder schreibt persönliche Einladungen für Modenschauen oder andere Events. Er wird dort gebucht, wo man der Handschrift huldigt - und das entspricht dem Zeitgeist. Denn je mehr wir über Computer kommunizieren, umso wertvoller scheinen handgeschriebene Einladungen und exklusive Schreibutensilien zu werden. Der Kalligraf kann sich vor Aufträgen kaum mehr retten.

Der Buddha als Lifestyleobjekt

Der Buddha ist aus europäische Wohnzimmern und Gärten kaum noch wegzudenken: Es gibt Buddhas für draußen und drinnen, in exklusiven Einrichtungsgeschäften und sogar in Baumärkten. Buddhas als Spardosen, Lampen Buchstützen, der Einfallsreichtum der Hersteller ist grenzenlos. Die wenigsten Käufer sind jedoch überzeugte Buddhisten. Die wahren Anhänger der Religion wünschen sich denn auch ein wenig mehr Respekt. Einer der Gründe, warum der meditierende Mönch in Deutschland so angesagt ist: Der Yoga-Boom hierzulande. Außerdem ist der Buddhismus für Deutsche eine sehr positiv bewertete Religion.