EU beschließt Strafzölle
14. Juni 2018Die Strafabgaben werden voraussichtlich ab Anfang Juli auf US-Produkte im Wert von 2,8 Milliarden Euro fällig. Sie treffen neben Stahlprodukten auch Waren wie Bourbon-Whiskey, Erdnussbutter, Harley-Davidson-Motorräder und Levi's-Jeans.
Die USA erheben seit dem 1. Juni Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- sowie zehn Prozent auf Aluminium aus Europa. Die EU hatte ihre Gegenzölle in Höhe von 25 Prozent vorsorglich schon vor Wochen bei der Welthandelsorganisation WTO angemeldet. Nach den WTO-Regeln können sie frühestens am 20. Juni in Kraft treten.
Aus der EU-Kommission heißt es, die Behörde werde die entsprechende Durchführungsverordnung "in den nächsten Tagen" erlassen, damit die Gegenzölle wirksam werden könnten. Womöglich werden die EU-Zölle auch zeitgleich mit entsprechenden Strafzöllen Kanadas ab dem 1. Juli erhoben.
rb/sam (afp, dpa, rtr)