ESC-Ausstellung im ABBA-Museum
6. Mai 2016"Good Evening Europe" - diesen Satz hat wohl fast jeder europäische Fernsehzuschauer schon mal gehört. Seit Jahrzehnten ist er fester Bestandteil der am längsten im Fernsehen übertragenen Musikshow der Welt, dem Eurovision Song Contest (ESC). Im ersten Jahr - 1956 - fand er in Lugano statt, damals unter dem Namen Gran Premio Eurovisione Della Canzone Europea. Immer mehr Teilnehmer und immer mehr Länder, die die Show übertrugen, machten sie zu einem der erfolgreichsten TV-Formate der Welt. Im vergangenen Jahr verfolgten rund 200 Millionen Menschen den ESC im Fernsehen.
Schrille Bühnenoutfits neben herzzerreißenden Balladen
Das Stockholmer ABBA-Museum und die European Broadcasting Union (EBU) schenken dem ESC in diesem Jahr eine Ausstellung, die ESC-Fans begeistern dürfte. Eröffnet wird die Schau am 7. Mai - genau eine Woche vor dem ESC-Finale. Sie präsentiert zahlreiche Bühnenoutfits aus mehreren Dekaden. Außerdem sind alle ESC-Shows seit 1956 zu sehen. Die alten TV-Aufnahmen sind dafür extra digitalisiert worden.
Wer alle Shows sehen möchte, muss mehrere Tage im Museum verbringen, denn insgesamt sind hunderte Stunden Filmmaterial zusammengekommen.
Schweden im Fokus
Natürlich gibt es in der Stockholmer Ausstellung auch eine besondere Ehrung für Schweden - schließlich hat das skandinavische Land bereits sechs Mal den ESC gewonnen. Häufiger hat nur Irland den Titel nach Hause geholt. Allerdings liegt der letzte Sieg Irlands schon zwanzig Jahre zurück. Die Besucher werden auch zum Mitmachen animiert: Sie können die ESC-Hits nachsingen und bei einem Quiz ihr Expertenwissen über den ESC testen.
Noch Platz für den Sieger 2016
Eine Vitrine ist übrigens noch leer. Sie ist für den ESC-Gewinner 2016 reserviert. Am Tag nach dem Finale darf der Sieger des Wettbewerbs dort einen Gegenstand hinterlassen, der ihm bei seinem Auftritt Glück gebracht hat.